Zum entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Verbandsliga Südbaden empfängt der SV 08 Laufenburg am Sonntag, 22. Juni, um 15.30 Uhr den 1. SV Mörsch. Die Nullachter erwarten laut Pressemitteilung weit über 1000 Zuschauer im Waldstadion.
Beide Vereine standen sich schon am 30. Mai 2024 im Waldstadion bei einem Spiel um den Aufstieg gegenüber. Die Vorzeichen sind allerdings komplett anders: Damals war es das erste von drei Relegationsspielen. Am Sonntag dagegen ist es das entscheidende dritte Spiel der diesjährigen Aufstiegsrunde. Ins südbadische Fußball-Oberhaus einziehen werden entweder Laufenburg oder Mörsch, das am Donnerstag den FC Pfaffenweiler aus dem Rennen warf.
Die Laufenburger rechnen mit mehr Zuschauern – werden es 2500 wie 1992?
Der SV 08 rechnet mit deutlich mehr Zuschauern als noch im letzten Jahr, als bei Regen 700 Besucher zum Match kamen, das 3:0 für Laufenburg endete. 1992 waren beim entscheidenden Relegationsspiel gegen den SV Oberkirch sogar 2500 Zuschauer im Waldstadion. Erstmals in der Vereinsgeschichte gelang dem SV 08 damals der Aufstieg in die Verbandsliga.
Attraktiver könnte das diesjährige Finale kaum sein. Wie der SV 08 war auch Mörsch (2011/2012 und 2016 bis 2020) schon in der Verbandsliga vertreten. Für die Nullachter wäre es nach 23 Jahren der vierte Aufstieg in diese Liga. Die Wetterexperten sagen einen heißen Sommertag voraus. Das Spiel werde demzufolge auf dem Naturrasen ausgetragen, teilt der SV 08 mit. In der Relegation führt der SV 08 die Tabelle mit drei Punkten und 5:2 Toren an. Mörsch hat ebenfalls drei Punkte, jedoch mit 3:2 die schlechtere Tordifferenz.
Mit einem Punktgewinn stünde dem Aufstieg der Nullachter also nichts im Wege. Coach Michael Hagmann will aber derartige Rechenspiele erst gar nicht aufkommen lassen. „Die Jungs sind heiß und sprühen vor Spielfreude. Wir wollen das Spiel gewinnen.“ Beide Teams haben die Aufgabe Pfaffenweiler gelöst. Die Gäste haben in der Offensive mit Jan Burkart (18 Saisontore) und Christof Leiss (15 Treffer) zwei gefährliche Torschützen. Burkart war beim 3:2 gegen Pfaffenweiler zweimal erfolgreich. Leiss, zuvor ATSV Mutschelbach, bringt Ober- und Verbandsligaerfahrung mit.
Die Laufenburger Offensive hat bisher 64 Mal getroffen
Doch auch die Nullachter verfügen über eine Offensivabteilung, die ihresgleichen sucht. Sandro Knab (23 Saisontore), Sandro D‘Accurso (20), Jonas Gläsemann (13) sowie Emanuel Esser (10) kommen zusammen auf 66 Saisontore. In 30 Saisonspielen hat der SV 08 Laufenburg 90 Tore erzielt, der SV Mörsch hat dagegen nur 64-mal getroffen, allerdings auch elf Gegentore weniger hinnehmen müssen als die Nullachter. Etliche Vereine des Bezirks werden vermutlich den Nullachtern die Daumen drücken. Dies nicht ganz uneigennützig, denn nicht wenige Clubs werden den eigenen Klassenerhalt nur im Falle eines Aufstiegs der Laufenburger realisieren können.