Das WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft bedeutet auch das Aus für das Public Viewing in der Murgarena. Die Gemeindeverwaltung Murg und die mitveranstaltenden Vereine haben am Donnerstagnachmittag entschieden, die geplante Übertragung des Finalspiels am 15. Juli abzusagen. "Der Dampf ist draußen", sagte der für die Organisation der Veranstaltung zuständige Armin Eschbach gestern auf Anfrage unserer Zeitung.

Die Gemeinde hatte geplant, alle Spiele mit deutscher Beteiligung und auf jeden Fall das Finale zu übertragen. Dieses Konzept wurde gestern nach dem Ausscheiden der deutschen Elf über den Haufen geworfen. "Wir hätten über zwei Wochen Pause gehabt und müssten während dieser Zeit die ganze Infrastruktur zur Übertragung des Endspiels bereithalten", sagte Eschbach. Auch die vier Murger Vereine, die die Zuschauer vor, während und nach den übertragenen Spielen bewirteten, haben sich laut Eschbach für ein Ende des Public Viewing ausgesprochen,

Jeweils rund 1000 bis 1200 Zuschauer haben laut Eschbach die drei WM-Gruppenspiele mit deutscher Beteiligung und das Auftaktspiel der Schweizer auf der Murger Mitte unter freiem Himmel verfolgt. Der in der Gemeindeverwaltung für die Organisation von Großveranstaltungen verantwortliche Eschbach zog eine positive Bilanz. Trotz der großen Besucherzahl habe es keine besonderen Zwischenfälle gegeben. Dazu hätten das Glas- und Feuerwerksverbot in der Murgarena beigetragen, das Veranstaltungsende um 23.30 Uhr und die Taschenkontrollen durch acht eingesetzte Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma.