Das Land Baden-Württemberg fördert den Internetausbau in der Gemeinde Murg mit einem Zuschuss in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Dies teilte am Freitag die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller mit. Murg hatte nach früheren Angaben des Innenministeriums drei Anträge gestellt, die nun alle positiv beschieden wurden. Bereits im Februar hatte Laufenburg vom Land die Zusage über 1,4 Millionen Euro für den Breitbandausbau in den Stadtteilen Hochsal und Rotzel erhalten.
In der Gemeinde Murg kommt das Geld dem Ausbau der Infrastruktur in den Ortsteilen Hänner und Oberhof zugute. Hierfür hatte die Gemeinde im Januar einen kommunalen Betrieb gewerblicher Art gegründet. „Der Breitbandausbau ist eine große Aufgabe, die auf Murg zukommt“, hatte Bürgermeister Adrian Schmidle damals erklärt. Mit dem jetzt eingegangenen Zuschussbescheid kann der kommunale Betrieb mit der Arbeit beginnen.
Insgesamt 82 Anträge mit einem Volumen von rund 42,5 Millionen Euro hat das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration in dieser Förderrunde berücksichtigt. Ein Viertel der Fördergelder kommen dem Hochrhein zugute. 8,4 Millionen Euro erhält allein die Stadt Wehr. Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen wird auf die Übergabe der Breitbandförderbescheide in der Landeshauptstadt verzichtet.
Die Abgeordnete Hartmann-Müller wertet die Förderung als Erneuerung der Zusage von Digitalisierungsminister Thomas Strobl (CDU), den Breitbandausbau im ländlichen Raum voranzutreiben. „Unser Ziel ist es, ein flächendeckendes Glasfasernetz in Baden-Württemberg zu schaffen.“ Bis 2021 nehme das Land mehr als eine Milliarde Euro für die digitale Infrastruktur in die Hand.