„Deutsche Unternehmen sollen zur weltweiten Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihrer Lieferkette verpflichtet werden!“ Dafür setzte sich Willi Moosmann, Vorsitzender des Fördervereins Weltlädeli Murg, bei der Feierstunde ein, die am Mittwochabend im Ratssaal von Murg stattfand.
Auszeichnung für Gemeinde
Die anwesenden Mitglieder der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Gemeinde“, unter Führung von Bürgermeister Adrian Schmidle, feierten die Titelerneuerung, mit der TransFair Köln der Gemeinde Murg den Titel „Fairtrade-Gemeinde“ für weitere zwei Jahre erteilte. Am 24. Januar 2014 wurde Murg zum ersten Mal als „Fairtrade-Gemeinde“ ausgezeichnet. Nach der letzten Sitzung der Steuerungsgruppe wurde am 14. Oktober 2019 die Titelerneuerung beantragt.
Dank für Vorreiterrolle
In der Urkunde dankte TransFair Köln der Gemeinde Murg für die Vorreiterrolle, die sie beim fairen Handel durch ihr Engagement einnimmt. „Wir gratulieren und bedanken uns herzlich für ihren Einsatz.“ Wie Lisa Herrmann in ihrem Schreiben an den Bürgermeister erklärte, gibt es die Kampagne Fairtrade-Towns mittlerweile in 36 Ländern mit über 2000 Fairtrade-Towns, davon allein in Deutschland 630 Kommunen.
Lob für unermüdlichen Einsatz
Bürgermeister Adrian Schmidle dankte bei der Feierstunde im Rathaus Willi Moosmann und der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Gemeinde“ für ihren unermüdlichen Einsatz, ohne den sowohl die seinerzeitige Auszeichnung im Jahre 2014, als auch die jetzige Erneuerung nicht möglich gewesen wäre. Er stimmte den Ausführungen von Willi Moosmann zu, der erklärte, dass oft beim fairen Handel zu wenig für den Produzenten übrig bleibt. So werden gerade einmal fünf Prozent der weltweit geernteten Tees unter fairen Bedingungen geerntet. Es gibt trotz der Fortschritte, die in den letzten Jahren auf dem Gebiet des fairen Handels erzielt wurden, noch viel zu tun.