Adrian Schmidle ist abgesetzt und kann sich nun ganz seiner neuen Aufgabe als Waldgeist widmen – zumindest bis Aschermittwoch. Pünktlich um 11.11 Uhr hatten sich die Murger Narren auf den Weg ins Rathaus gemacht. Allen voran läutete Narrenpolizistin Beatrix I. die Furchtlose den Führungswechsel ein.

„Hiermit übernehme ich – Johannes I. – mit meinem Gefolge endlich wieder das Rathaus“, proklamierte der Präsident der Murger Narrenzunft. Der Widerstand des nun abgesetzten Bürgermeisters Schmidle war indes gering: Mit fröhlichem Narrengruß hieß er die Narren willkommen.
Rathausmitarbeiter als Waldtiere
Hase, Reh und Fuchs, weitere Waldgeister und natürlich Waldarbeiter in voller Schutzausrüstung tummelten sich in den Amtsräumen: Das ganze Rathausteam hatte sich für ein Kostümthema entschieden und folgte ihrem Oberwaldgeist mit den Narren in den Ratsaal. Nach einem Ständchen durch das Fröscheloch-Echo begrüßte Johannes I. Dietrich seine neuen Untergebenen. In seinem Gefolge waren die „bezaubernden“ Helgeringer Maidli, die „sagenumwobenen“ Fährigeister und die „hochwohlgeborenen“ Elferräte. Zusammen mit dem Niederhofer Fröscheloch-Echo, den Murger Rheinsberg-Hexen, den Seelbach- Gaischdern Niederhof sowie zahlreichen weiteren Gästen war der Ratssaal bestens gefüllt.

Narren enttäuscht: Stadtsäckel immer leerer
Zum dritten Mal nutzte Johannes I. die Gelegenheit, sich ordentlich über den abgesetzten Bürgi lustig zu machen: Ausschlafen würde er ja gern, und faul sei er auch. Dafür sei der Stadtsäckel, welches die Narren anschließend in Empfang nahmen, mit jedem Jahr leerer, weil Schmidle alles ausgebe. „Adi, hiermit bist du abgesetzt“, verkündete Johannes I. nochmals in großer Runde.

Anschließend wurde dem Bürgi der Prozess gemacht – das Urteil steht noch aus. Am Nachmittag wurde dann erstmals der Narrenbaum auf der Murger Mitte gestellt.
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