Erste Gutachterergebnisse zum Großbrand am 22. Februar in Hänner werden erst in den nächsten Tagen erwartet. Das sagte Polizeisprecher Thomas Batzel am Donnerstag auf Anfrage unserer Zeitung. Zwar seien Gutachter schon mehrere Tage an der Brandstelle im Einsatz gewesen. Doch sei dort nicht nur wegen des Feuers, sondern auch wegen der Löscharbeiten vieles zerstört. Die Untersuchungen würden sich deshalb als äußerst schwierig und zeitaufwendig erweisen.

Schaden in Millionenhöhe und fünf Verlezte

Der Brand am 22. Februar war im Sägewerk Jehlin ausgebrochen und hatte dort eine Betriebshalle und das angrenzende Wohnhaus der Eigentümerfamilie komplett zerstört. Die Polizei sprach von Schaden in Millionenhöhe. Während des Löscheinsatzes waren fünf Helfer leicht verletzt worden.

Großbrand in Sägewerk in Murg-Hänner Video: Alexander Jaser/Julia Becker

Markus Jehlin: „Wir haben uns gefühlt wie im Krieg“

Sägewerksbetreiber Markus Jehlin sagte ebenfalls gegenüber unserer Zeitung, seine Familie habe noch Glück im Unglück gehabt. Seine drei Kinder, seine Frau und er selbst seien den Flammen unverletzt entkommen, doch das Haus und seine gesamte Einrichtung sei niedergebrannt: Die Kleiderschränke, die Betten, sämtliche Unterlagen im Büro, die Möbel in der Küche. „Wir haben uns fast gefühlt wie im Krieg“, so der vom Unglück Betroffene.

Dass das Spielhaus noch steht, tröstet die drei Kinder

Die Familie ist jetzt bei nahmen Verwandten in Hänner untergekommen. Die Hilfsbereitschaft der Nachbarn sei groß, sogar Spielzeug habe schon vor der Tür des Quartiers gelegen, berichtet Jehlin.

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Und nur eins tröste zumindest seine Kinder etwas: Das kleine bunte Spielhaus, das sie mit ihrem Vater vor einiger Zeit gebaut haben, blieb von den Flammen verschont und wurde nur durch die Wasserwerfer leicht beschädigt.