Am Abend des 11.11. geht‘s rund in der Murger Mitte: Mit Pauken und Trompeten geben die Gugge-Brass-Band und das Fröscheloch-Echo den feierlichen Ton an. Die fünfte Jahreszeit ist eingeläutet. Voller Vorfreude und Spannung scharen sich Bürger, Helgeringer Maidli und Fährigeister um den Elferrat. Denn gleich wird ein neuer Fasnachtsgötti, oder eine Fasnachtsgotti und das diesjährige Motto proklamiert.

Die Gugge-Brass-Band Murg zieht stilvoll und musikalisch in die Murger Mitte ein.
Die Gugge-Brass-Band Murg zieht stilvoll und musikalisch in die Murger Mitte ein. | Bild: Elisa Gorontzy

Trommelwirbel bis zur Neuigkeit

Zeremonienmeisterin Nina Karle am Podest startet ihre Rede in gekonnten Reimen und kündigt nach Begrüßung aller Fasnachtsmacher und Zuschauer den Höhepunkt an. Die ehemalige Fasnachtsgotti Angelika Klomki alias „Gea us der Ledergass“ wird ihren Orden weitergeben. Denn schließlich brauche die Murger Fasnacht einen neuen Paten. Wer das wohl wird, spekulieren Zuschauer in ihren Reihen flüsternd.

Die Fährigeister erleuchteten mit ihren Fackeln die Murger Mitte.
Die Fährigeister erleuchteten mit ihren Fackeln die Murger Mitte. | Bild: Elisa Gorontzy

„Gespannt dürfet si“, sagt die Zeremonienmeisterin Karle. Sie gibt Hinweise, ob es nun wieder eine weibliche oder ein männlicher Fasnachtspate wird. „Da es mal ein Fährigeist war, bruchet ihr ja leider net tüftle“, so Karle. Es werde ein Herr, der schon lange teil der Narrenzunft Murg sei. Mit Trommelklängen und Trompetenmusik werden weitere Hinweise eingeläutet.

Das Fröscheloch-Echo heizt die Stimmung an.
Das Fröscheloch-Echo heizt die Stimmung an. | Bild: Elisa Gorontzy

Die Spur wird mit jedem weiteren Tipp heißer, die Zuschauer werden lauter und wollen es wissen. Mit feierlicher Stimme ruft Karle den neuen Paten der Murger Fasnacht auf. Es ist in diesem Jahr Simon Eckert.

Zeremonienmeisterin Nina Karle lächelt gemeinsam mit dem neuen Fasnachtsgötti Simon Eckert. Im Hintergrund stößt Johannes Dietrich dazu, ...
Zeremonienmeisterin Nina Karle lächelt gemeinsam mit dem neuen Fasnachtsgötti Simon Eckert. Im Hintergrund stößt Johannes Dietrich dazu, der Präsident der Narrenzunft Murg. | Bild: Elisa Gorontzy

Das Motto wird verkündet

Es sei ihm eine große Ehre, ernannt worden zu sein. Eckert selbst verbinde mit der Narrenzunft einige schöne Erlebnisse und gute Freundschaften.

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Sieben Jahre gestaltet er als Fährigeist die fünfte Jahreszeit mit. Jetzt ist er der Fasnachtsgötti und verkündet das neue Motto mit lauter Stimme: „En Narrebaum wird in Zukunft ab m ersten Faisse, den Weg zur Murger Fasnacht weise.“

Die Helgeringer Maidli laufen mit Fackeln in die Murger Mitte ein.
Die Helgeringer Maidli laufen mit Fackeln in die Murger Mitte ein. | Bild: Elisa Gorontzy

Auch die Kita in der Mühle habe sich ein weiteres Motto ausgedacht: „Ob Elf ganz klein, ob Reh ganz groß, im Murger Fasnachtswald da ist was los.“

Die Schnarchzapfe Wallbach feiern die fünfte Jahreszeit in der Murger Mitte.
Die Schnarchzapfe Wallbach feiern die fünfte Jahreszeit in der Murger Mitte. | Bild: Elisa Gorontzy

Nach der Proklamation wird gefeiert

Mit lautem Jubel zeigt das Publikum wohl sich zufrieden und glücklich. Die Musikvereine übernehmen und bringen Menschen zum tanzen.

Nils Delpho und Andreas Braunagel (von links) vom Sportverein Murg grillen Würstchen für die Besucher der Proklamation.
Nils Delpho und Andreas Braunagel (von links) vom Sportverein Murg grillen Würstchen für die Besucher der Proklamation. | Bild: Elisa Gorontzy

Für das leibliche Wohl sorgt der Sportverein Murg mit deftigen Grillwürstchen. Was für ein gelungener Start in die fünfte Jahreszeit, freut sich Karle, die auf eine unbeschwerte Fasnachtssaison 2025 hofft.