Wie der evangelische Pfarrer Martin Rathgeber den Gemeindegliedern in Murg, Rickenbach und Herrischried nun mitteilte, wird er noch in diesem Jahr eine neue Aufgabe als Gemeindepfarrer in Zell im Wiesental übernehmen. Schon bis 2009 war Rathgeber als Seelsorger im Wiesental tätig.

Pfarrer will noch ein neues Kapitel aufschlagen

Für seine letzten Jahre im Amt möchte er sich noch einmal einer neuen Aufgabe widmen als Pfarrer in Zell im Wiesental und im Kooperationsraum „Wiesentäler“, zu dem noch Todtnau und Schönau sowie die Kirchengemeinde an der kleinen Wiese, seinem früheren Wirkungskreis, gehören, erklärte Rathgeber. Da er mit Ende des Schuljahrs 2023/24 aus Altersgründen aus dem Religionsunterricht ausgeschieden ist, habe er diese Zäsur genutzt, um noch einmal etwas Neues zu beginnen.

Winfried Oelschlegel übernimmt vorerst Vakanz

Der genaue Termin des Dienstantritts von in Zell sei derzeit noch in Abstimmung, spätester Termin sei jedoch am 1. Dezember. Die Vakanzvertretung für die Pfarramtsverwaltung und die Kasualien übernimmt zunächst Pfarrer im Ruhestand Winfried Oelschlegel aus Bad Säckingen.

Der evangelische Pfarrer Winfried Oelschlegel.
Der evangelische Pfarrer Winfried Oelschlegel. | Bild: Michael Gottstein

Seit 2018, also seit dem Eintritt vom damaligen Pfarrer Wilhelm Brüggemann in den Ruhestand war Martin Rathgeber als Pfarrer für die evangelische Kirchengemeinde Murg-Rickenbach und Herrischried zuständig, zunächst zweieinhalb Jahre in der Vakanzvertretung, zeitweise unterstützt von Pfarrerin im Probedienst Sonja Schelb und zuletzt dreieinhalb Jahre als Gemeindepfarrer.

Für die gute ökumenische Zusammenarbeit mit den Hauptamtlichen in den katholischen Seelsorgeeinheiten Bad Säckingen-Murg und St. Wendelinus Hotzenwald sei Rathgeber sehr dankbar, sagte der scheidende Seelsorger, ebenso für viele positive Begegnungen mit Menschen und gute Erfahrungen in besonders gestalteten Gottesdiensten oder in Gemeindegruppen wie beispielsweise dem „Singen wie früher“, dem „Klampfen für Indien“ und den selbständig agierenden ökumenischen Gemeindeabenden.

Wie geht es nun weiter?

Für die angehende Konfirmandengruppe gebe es nun die Möglichkeit, sie aufzuteilen auf den Unterricht in Bad Säckingen und Wehr. Dort könnten die Konfirmanden entweder mit konfirmiert werden oder Bezirksjugendreferent Jan Welp würde mit ihnen in einem Projekt den Konfirmandengottesdienst im Frühjahr 2025 vorbereiten und sie dann auch in einer Gruppe konfirmieren. Eine endgültige Entscheidung dazu fällt dann in Abstimmung mit dem Kirchengemeinderat bei einem Elternabend am 25. September.