Fast im Stundentakt gab es am Mittwoch, nachdem das benachbarte Elsass zum Risikogebiet erklärt wurde, neue Meldungen hinsichtlich des Coronavirus und wie Städte und Gemeinden damit umgehen.
Kulturamt: Nur noch unter 200 Personen
Am späten Nachmittag informierte die Stadtverwaltung, dass sie gemäß den Empfehlungen des Gesundheitsamtes Lörrach für die Abhaltung von Veranstaltungen, die für Freitag, 27. März, geplante Rudelsingparty im Bürgersaal absagt. Diese Veranstaltung sei ohne Bestuhlung geplant, so dass der empfohlene Abstand nicht gewährleistet werden könne, so das Kulturamt.
Alle anderen Veranstaltungen des städtischen Kulturamtes finden nach heutigem Stand wie geplant statt. „Wir haben den Kartenvorverkauf jeweils auf unter 200 Personen beschränkt und werden zusätzliche Vorkehrungen treffen um ein sicheres Umfeld zu schaffen, beispielsweise großzügiger bestuhlen und Gänge verbreitern“, erklärt Kristina Putzas vom Kulturamt in der Pressemitteilung.
Jugendreferat: Verschiebung und Schließungen
Nach reiflicher Überlegung hat das Jugendreferat gemeinsam mit den Kooperationspartnern beschlossen, die Präventionsdekade auf den Herbst zu verschieben. Zwar liege man hier bei den Teilnehmerzahlen weit unter 200 Personen, allerdings käme man sich bei der ein oder anderen – gerade sportlichen – Veranstaltung und Kreativangeboten doch näher. Veranstaltungen im Bürgertreffpunkt Gambrinus können bis auf weiteres wie geplant stattfinden, allerdings wird die Teilnehmerzahl auf 25 Personen beschränkt.
„Für diese Teilnehmerzahl können wir mit dem entsprechenden Abstand bestuhlen“, betont „Hausherr“ Armin Zimmermann, Leiter des Amtes für Familie, Jugend und Senioren. Im Stadtteiltreff „Pfiffikus“ wird die Teilnehmerzahl aufgrund der Raumgröße auf zehn Personen begrenzt. Als präventive Maßnahme schließt das Jugendreferat ab sofort bis auf weiteres alle offenen Angebote im Jugendhaus und in den Jugendtreffs in den jeweiligen Ortsteilen. Auch das Nachtsport-Angebot findet bis auf weiteres nicht statt.
Bewertung: Strenge Maßnahmen
„Wir legen bei der Beurteilung der jeweiligen Maßnahmen bei uns denselben Maßstab an wie an externe Veranstalter“, erklärt OB Klaus Eberhardt. Nach wie vor verfolge man in der Verwaltung die aktuelle Entwicklung sehr genau und werde auch in den kommenden Tagen und Wochen angemessen reagieren. Das betrifft auch interne Abläufe, wie Eberhardt am Rande der Hauptausschuss am Montag auf Nachfrage von Jörg Moritz-Reinbach erklärte. So habe man etwa die Personalversammlung abgesagt.