Rheinfelden-Eichsel Seit 2010 steht sie ununterbrochen auf dem Siegertreppchen: Elena Brugger. Sie ist eine Ausnahmeathletin, die seither konstant auf internationalem Top-Niveau ringt. Jüngst, bei der Militär-Weltmeisterschaft (CISM) in Warendorf, dominierte sie in ihrer Gewichtsklasse (62 Kilo) und wurde Militär-Weltmeisterin. Fünf Tage zuvor war sie zum neunten Mal deutsche Meisterin geworden.
Aus diesem Anlass lud ihr Heimatverein TuS Adelhausen zur Ehrungsfeier in das Gasthaus Maien ein. Neben der TuS-Familie gratulierten auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Adelhausens Ortsvorsteherin Silvia Rütschle und Dieter Wild vom Stadtsportausschuss. Bei der Feier wurde auch deutlich, dass Elena Brugger ein Vorbild für den Ringernachwuchs auf dem Dinkelberg ist. Die TuS-Vorsitzende Tamara Kähny lobte Brugger: „Wir sind mega stolz auf Deine Erfolge.“ Dass sie innerhalb einer Woche und nach einer Verletzungspause zwei Titel geholt hat, sei ein Riesenerfolg: „Das steht nicht nur für sportliche Klasse, sondern für Wille, Disziplin und Herzblut. Wir sind stolz, Dich beim TuS Adelhausen zu haben.“ Jürgen Rost vom Förderverein des TuS Adelhausen sagte: „Du bist wirklich unser Aushängeschild.“
Kontinuität, Qualität, Empathie und Klasse attestierte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Sie ist eine Botschafterin des Ringersports, wir freuen uns auf weitere Erfolge.“ Er erwähnte, dass er zwar nicht mehr so lange in Rheinfelden sein wird, aber die Laufbahn von Elena Brugger weiterhin verfolgen werde. Eberhardt kennt den Lebenslauf der 28-Jährigen: „Das Abi mit 1,0 bestanden, Bachelor-Studium in Psychologie und seit 2020 Masterstudiengang in Wirtschaftspsychologie. 2021 wurde sie in die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen.“ Auch Adelhausens Ortsvorsteherin Silvia Rütschle schloss sich den Glückwünschen an.
Elena Brugger wurde bereits 2010 zum ersten Mal Deutsche Meisterin. Es folgten bis heute etliche weitere Titel, darunter bei Weltmeisterschaften. 2022 und 2023 zementierte sie mit EM-Bronze ihren Platz in der europäischen Spitze bei den Frauen. 2024 verpasste sie knapp die Olympia-Qualifikation, bewies jedoch Kampfgeist und holte im Oktober Bronze bei der Weltmeisterschaft. Trotz anschließender Operation am Sprunggelenk im Dezember 2024 begann sie im Mai dieses Jahres wieder mit dem Mattentraining und meldete sich eindrucksvoll zurück.