Claudia Gempp

Allen Wetterkapriolen zum Trotz: Am Samstag präsentierte sich der Geranienmarkt als idealer Start für ein sommerlanges Blütenparadies im Garten, auf Balkon und Terrasse. Die zahlreichen Besucher erwartete eine faszinierende kontrastreich-blühende Farbenvielfalt. Neben der Präsentation ihres Angebots lieferten die Gärtnereien Tipps und Ideen zum Bepflanzen, auch für den Balkon-Garten.

Dass sich die Sonne relativ bedeckt hielt, schien kein Problem, „weil bei so einem Wetter die Farben noch viel intensiver leuchten“, meinte Ewald Lützelschwab aus Minseln. Beeindruckt zeigte sich auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, denn heute besteche der Oberrheinplatz nicht nur durch seine Architektur, „sondern durch die vielen Frühlingsblumen mit einer Farbenpracht, wie man sie hier sonst nicht sieht“, sagte er zur Eröffnung. Hertens Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller hatte passend zum Anlass einen grünen Eimer dabei, um nach erfolgreicher Suche nach einer Ampelpflanze diese darin zu transportieren. „Doch erst einmal lasse ich mich inspirieren“, sagte sie. Besonders gefiel ihr die große Bandbreite des Angebots und dass es sich um lokale Produkte handelt.

Den Geranienmarkt, so Eberhardt, könne man schon als Tradition bezeichnen und er zeigte sich erfreut darüber, dass dieser bei der Bevölkerung so gut ankommt. Der Oberbürgermeister dankte nicht nur den teilnehmenden Betrieben, die den Geranienmarkt neben ihrem normalen Geschäft engagiert unterstützen, sondern auch der Organisatorin Gabriele Zissel, weil „sie sich immer dem Thema Innenstadtbelebung stellt“.

Lange vor der offiziellen Eröffnung flanierten die Besucher durch ein Blütenmeer der schönsten Farben, darunter viele Rot- und Rosatöne, weiß, creme, gelb, orange bis himmelblau und lila. Aber nicht nur Blumen vom Sommerklassiker Geranie bis zum fleißigen Lieschen waren im Angebot, auch Petunien in den Deutschlandfarben schwarz, rot, gold, was 2016, im Jahr der Fußballeuropameisterschaft, häufig als Balkonkastenbepflanzung gewählt worden war. Ebenso groß war die Vielfalt an Kräutern, vom Schnittlauch bis zum Olivenkraut, sowie Setzlinge und Stauden. Zudem gab es interessante Beispiele, welche Gefäße wie bepflanzt werden können, darunter eine Mini-Kräuterspirale.

Infos zu den Gemeinschaftsgärten mit Bienenhaltung und nicht zuletzt eine freundliche, kompetente Beratung und auf Wunsch die Bepflanzung mitgebrachter Gefäße trugen zum Erfolg des Geranienmarktes bei. Die Besucher kamen von überall her, manche wollten erst mal nur schauen, so wie Hildegard Gamp aus Rheinfelden. Ein entzückendes Stämmchen mit Wandelröschen hatte es ihr angetan, weil sie ihres zu früh ins Freie gestellt habe und es dem Frost zum Opfer gefallen sei. Andere kamen mit konkreten Wünschen, so Hannelore Egger. Sie wurde fündig auf der Suche nach lachsfarbenen Geranien von kräftigem Wuchs und Helga Sommer aus Grenzach-Wyhlen fand das gewünschte Geranienbäumchen.