Das große Silvesterfeuerwerk der beiden Rheinfelden lockte auch zum Jahresausklang 2018 wieder unzählige Gäste an. An der Ecke zur Adelbergstraße blockiert ein großes Sonderlöschfahrzeug der FeuerwehrabteilungHerten die Rheinbrückstraße, wie auch in der Schweizer Schwesterstadt die Feuerwehr die Zufahrt zur Brücke sperrte.
Hinter den Einlasskontrollen an den Brückenköpfen ist kein privates Feuerwerk mehr erlaubt, und Polizisten und Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma weisen nicht wenige Besucher ab, die auf die alte Rheinbrücke Raketen und Böller mitbringen wollten.
Sicherheit oberstes Gebot
Die Sicherheit wird ernst genommen und in der Folge die mitgebrachten Raketen vor den Kontrollen noch schnell in den Nachthimmel geschossen, was den Feierenden auf der Brücke schon vor Mitternacht ein buntes Spektakel bietet. Allerdings bedeuten die vielen explodierenden Böller auf der Rheinbrückstraße nicht für wenige Besucher einen Spießrutenlauf auf den letzten Metern vor dem Einlass.
Zwischen dem Inseli und dem deutschen Brückenkopf drängen sich Hunderte Feierlaunige, um den Jahreswechsel friedlich gemeinsam zu begehen. Für Stimmung auf der Brücke sorgt die musikalische Berieselung über Lautsprecher. Einige Besucher sind mit bunten Hütchen, roten Nasen oder anderen Verkleidungen gekommen.
Wer sein Getränk nicht selbst mitgebracht hat, versorgt sich am deutschen Brückenkopf am Stand des Teams der Rheinfelder Gaststätte Public Pub oder auf der Brücke vor dem Inseli beim Eishockey-Club Rheinfelden/Schweiz mit Sekt, Glühwein oder Kinderpunsch. Gegen den späten Hunger gibt es Brat- und Bauernwurst.
Friedlich Feiern auf der Brücke
Den Jahreswechsel kündigt dann ein Kanonenschlag an, der einen zehn Sekunden langen Countdown einleitete. Um sicherzugehen, blickten viele trotzdem auf ihre Uhren und Smartphones und zum Glockenschlag um Mitternacht fallen sich die Menschen in die Arme. Smartphones werden gezückt und Selfies an ferngebliebene Freunde und Verwandte verschickt.
„So soll es sein. Hier feiern alle friedlich, egal woher“, erklärt ein Besucher aus dem Schweizer Rheinfelden, der mit seiner Ehefrau seit der Einführung der grenzüberschreitenden Silvesterfeier der beiden Rheinfelden im Jahr 2000 auf die Rheinbrücke kommt. „Das Feuerwerk ist über die Zeit immer besser geworden. Und diesmal hat es wieder keinen Nebel“, meint er erwartungsvoll vor Beginn des Feuerwerks.
Für das elfminütige Feuerwerk zeichnet wie im vergangenen Jahr die Firma Showeffekte Klaus Wunderle aus Murg-Hänner verantwortlich. Zu den Lichteffekten spielt er passende Musik. „Es ist aber nur eine musikalische Untermalung, kein Musikfeuerwerk“, erklärt Monika Wunderle, die seit 20 Jahren ihrem Ehemann Klaus Wunderle in der Firma zur Hand geht.
Das Feuerwerk wird mit modernen Pop- und Rocksongs unterlegt und endet mit dem aktuellen Radiohit ‚Shotgun‘ von Georg Ezra. Auf dem abgesperrten Salmegg-Parkdeck und dem tiefer gelegenen Weg am Rhein hatten die beiden Pyrotechniker zahlreiche Feuerwerksbatterien mit bis zu 100 Schuss aufgebaut.
Klaus Wunderle erklärt, dass rund 100 Kilogramm Explosivstoffe während des elfminütigen Feuerwerks verschossen werden und zum ersten Mal kam beim Rheinfelder Feuerwerk ein Laser zum Einsatz. Das glitzernde, bunte Spektakel am Nachthimmel verfolgen die Besucher mit großen Augen. Die Effekte begeistern die Zuschauer. Mit einem grell leuchtenden Effekt geht die faszinierende Show zu Ende.
Während im Anschluss weiterhin die privaten Raketen den Himmel erhellen, löst sich nach dem großen Feuerwerk die Feier auf der Brücke bald wieder auf. „Diesmal ist noch mehr los als letztes Jahr“, schätzt eine Rheinfelderin, die wie ihre Begleiter dem Feuerwerk ein großes Lob aussprechen. „Keine Probleme“, hieß es seitens der Security und auch der Rettungssanitäter des Deutschen Roten Kreuzes hatte keine Vorfälle zu vermelden. Die beiden Rheinfelden wechselten mit einem friedlichen Fest in ein neues Jahr.
Showeffekte
Die Firma Showeffekte Klaus Wunderle ist in Murg-Hänner ansässig und laut eigener Webseite auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Pyro-, Spezialeffekte- und Lichttechnik zurrückblicken. Das Unternehmen kann zur Organisation von Großfeuerwerken, aber auch zu sogenannten kleineren „Indoor-Feuerwerken“ gebucht werden. Kontakt: Show-Effekte Klaus Wunderle, Gewerbestraße 5, 79730 Murg-Hänner. Telefon: 07763/802 90 40, E-Mail (info@showeffekte-wunderle.de).