Nur wenige Menschen in Rheinfelden sind mit der Ehrennadel des Landes für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet worden. Karin Paulsen-Zenke, Kommunalpolitikerin und Mitgründerin des Familienzentrums, gehört nun dazu.

Der Kreis der Gäste spiegelte bei der Verleihung durch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt das Ansehen Paulsen-Zenkes wider. Per Rikscha wurden Paulsen-Zenke und Ehemann Gerhard Zenke vor die Familienzentrum-Haustür gefahren, Geschäftsführerin Birgit Kiefer trat mächtig in die Pedale. Rheinfelden ist familienfreundlich, was laut dem OB dem Umstand geschuldet ist, dass viele Menschen eine neue Heimat in der stetig wachsenden Stadt gefunden haben.

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Karin Paulsen-Zenke begründetet 1994 das Familienzentrum mit, anfangs war sie als Geschäftsführerin und dann seit 28 Jahren im Beirat tätig. „Sie war und ist für alle Beteiligten wichtige Geschäftspartnerin“, sagte OB Eberhardt. „In der Zeit ihres Wirkens brachte sie immer neue Ideen und Impulse zur Weiterentwicklung des Vereins ein.“

Aus der Vita der 1956 in Kiel geborenen Diplom-Biologin geht hervor, dass sie Vorstandsmitglied des Mütterforums Baden-Württemberg ist und seit 2005 wertvolle Unterstützung in der Informationspolitik und der landesweiten Vernetzung leistet. Seit 2009 ist sie im Gemeinderat, seit 2019 führt sie die SPD-Fraktion, darüber hinaus ist sie Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rheinfelden.

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In ihrer politischen Arbeit sei Karin Paulsen-Zenke fleißig, überlegt, in vielen Themen unterwegs und zuverlässig. Sie spreche nicht nur über soziale Themen und Umweltfragen, sondern praktiziere dies auch: durch Hilfestellungen für karitative Zwecke oder die Nutzung des Fahrrads auf allen Wegen in der Stadt als Zeichen der Verantwortung für die Umwelt. Paulsen-Zenke wurde 2015 vom Bundesverband der Mütterzentren prämiert, 2007 erhielt sie den Bürgerpreis.

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Eberhardt ist der Ansicht, dass sie für ihr großartiges Engagement, für die lange kontinuierliche gute Unterstützung im Ehrenamt eine herausragende Rolle eingenommen hat. Die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller lobte Paulsen-Zenkes leidenschaftlichen Einsatz, immer an der Aktualität des Bedarfs. Niklas Nüssle, Landtagsabgeordneter der Grünen, sagte: „Wenn Karin Paulsen-Zenke 28 Jahre in Rheinfelden ist, dann hat sie sich über ein Viertel der 100-jährigen Stadtgeschichte engagiert“.

Das Grußwort von Susanne Federspiel vom Mütterforum fiel so aus: „Würde es mehr Karins geben in der SPD, dann bräuchten wir uns keine Sorgen zu machen.“ Karin Paulsen-Zenke nahm die Ehrung mit Freude an, zeigte sich aber auch bescheiden: „Menschen, die da waren, haben mich begleitet, haben mich immer wieder motiviert. Sie alle haben es mitgetragen, diese Anerkennung gilt für uns alle“.