Vor vier Jahren hat Leony Stabla den Spielplatz in der Akazienstraße zum ersten Mal getestet. Für die beiden Jungs gab es damals kaum ein Spielangebot und für die Mutter keine Sitzgelegenheit. Nun ist der Spielplatz überarbeitet worden und seit April für die Öffentlichkeit freigegeben. Dies ist natürlich ein Grund für unsere Spielplatztester, ihn erneut unter die Lupe zu nehmen.
Bei unserem ersten Besuch war der Spielplatz aufgrund einer Baustelle schwer zu finden, das ist heute glücklicherweise nicht mehr der Fall. Von der Warmbacher Straße aus der Innenstadt kommend biegt man an der Baustelle am ehemaligen Ochsen rechts ab, dann sieht man den Spielplatz schon bald auf der rechten Seite liegen. Ebenso wurde auf der Homepage der Stadt inzwischen der Name angepasst und der Lageplan korrigiert. Nur Parkplätze sind weiterhin Mangelware.
Was sagt die Mutter?
Mit zahlreichen Marienkäfern aus Holz, die uns vom Zaun entgegenleuchten, sieht der Platz sehr viel einladender aus als früher. Er wirkt sauber und gepflegt. Beide Jungs sind mit einer Begeisterung an den Zaun gestürmt, um zu schauen was es auf diesem Platz gibt. Sie konnten sich im ersten Moment gar nicht entscheiden was sie zuerst ausprobieren wollen. Gewonnen hat schlussendlich der Sandkasten.
Der Sandkasten
Ein Sandkasten so groß, dass man darin Sandengel machen kann und das auch noch nebeneinander, das haben sie noch nirgends gesehen und fanden es super. Der Blick vom Sandkasten ins Grüne scheint bei Jakob Erinnerungen ausgelöst zu haben: „Hier waren wir doch schon mal, Mama, hier stand früher eine Rutsche.“ Tatsächlich ist es so, dass an dieser Stelle früher der Rutschturm stand, der für die Kleinen nicht zu benutzen war. Weiter gab es eine Wippe, eine Tischtennisplatte und ein Schaukeltier.
Bänke zum Ausruhen
Heute gibt es einen Sandkasten, ein Schwungspiel, ein Bodentrampolin, ein Klettergerät für Kleinkinder und einen Rutschturm mit vielen Klettermöglichkeiten für die Großen. Auch an Sitzplätzen gibt es inzwischen eine Auswahl. Sowohl beim Sandkasten, als auch beim Rutschturm gibt es Bänke und zum Vespern kann man es sich auf einer Sitzgruppe bequem machen. Diese Menge ist anscheinend auch wirklich nötig, denn nachmittags ist der Spielplatz seit der Neueröffnung richtig gut besucht.
Wenig für kleinere Kinder
Natürlich sind meine Kinder mit fünf und sechs Jahren deutlich älter als bei unserem ersten Besuch und hätten sich heute auch auf den alten Rutschturm getraut, so wie sie heute spielend den neuen erklettern. Dieser bietet übrigens leider wieder keine Möglichkeit für die kleineren Kinder, auch wenn eine Rutschbahn für Kleinkinder an der Sitzung des Stadtteilbeirats von den Anwohnern gewünscht wurde. Trotzdem gibt es für die kleineren Kinder heute tolle Alternativen, die bestimmt auch Spaß machen, was früher leider nicht der Fall war.
Wie gefällt es den Kindern?
Meine Jungs sind jedenfalls sehr angetan vom Bodentrampolin, genauso wie von der geschwungenen Stange, die vom Rutschturm nach unten führt und auch als Aufgang genutzt werden kann. Sie flitzen zwischen ihren Lieblingsgeräten hin und her und spielen Fangen, wozu die freie Fläche zwischen den Geräten geradezu einlädt. Heute kann ich mich darauf verlassen, dass sie nicht einfach auf die Straße rennen, denn es ist immer noch ein großer Teil des Zauns offen, was mir etwas Sorgen machen würde, wenn meine Kinder noch kleiner wären. Allerdings ist das Konzept des Platzes jetzt durchdacht und die Geräte für die Zwerge sind in dem Bereich untergebracht, der weit vom Eingang entfernt und auch mehr im Schatten liegt.
Fazit
Der Umbau des Platzes ist wirklich gelungen, auch wenn nicht alle Wünsche berücksichtigt wurden, oder vielleicht auch nicht berücksichtigt werden konnten. Mit dem Einsatz von 17.000 Euro ist hier jedenfalls eine Menge erreicht worden, an dem die Kinder sicherlich ihren Spaß haben. Meine hatten ihn jedenfalls und wir waren bestimmt nicht das letzte Mal dort.