Rheinfelden-Minseln Elmar Döbele begleitete in unzähligen Ehrenämtern die Menschen nicht nur in seiner Heimatgemeinde Minseln, sondern in ganz Rheinfelden. Er hat aus gesundheitlichen Gründen in den vergangenen Jahren, zusammen mit seiner Frau Renate Döbele, zurückgezogen gelebt.
Geboren ist Elmar Döbele in Lörrach, aufgewachsen in Nollingen. Er wählte den Beruf des Lehrers und eine Station hieß Nöggenschwiel im Südschwarzwald, auch bekannt als das Rosendorf. Aus familiären Gründen zog es das damals junge Ehepaar aber wieder zurück an den Hochrhein. In Minseln in der Dinkelbergschule unterrichtete Elmar Döbele von 1974 bis 1994 die Kinder aus Eichsel, Adelhausen, Ottwangen und Minseln. Als pensionierter Lehrer war es für Döbele selbstverständlich, sich in der Öffentlichkeit zu engagieren. Er war aktives Mitglied in der CDU und der Seniorenunion, wo er zu den Gründungsmitgliedern zählte, ebenso beim Geschichtsverein Salmegg und im Museumsverein Dinkelberg. Menschen und Geschichte waren seine große Leidenschaft.
Er war ein Dorf- und Stadtkenner, so hat er zum Beispiel die Stadtführer-Anwärter, zusammen mit Paul Schmidle und Kurt Rosentaler auf ihre Prüfungen mitvorbereitet. Auch war Elmar Döbele ein kompetenter Alban-Spitz-Interpretierer. Er hat den in Minseln beheimateten Maler persönlich sehr gut gekannt und er hat sich bereits vor Jahrzehnten dafür eingesetzt, dass Spitz als Künstler bekannt und anerkannt wurde. Elmar Döbele hat Alban Spitz, nach dessen Name die Meiseler Halle benannt ist, nicht übersehen, er zitierte ihn einst als außergewöhnlichen Künstler, während er von anderen Dorfbewohnern als ungesicherte Existenz benannt wurde.
Elmar Döbele sang bis zur Corona-Pandemie im Kirchenchor Minseln mit, war Mitglied des Pfarrgemeinderats und engagierte sich im Perukreis. Er hat im Arbeitskreis Geschichte des Salmegg-Vereins mitgearbeitet und fand Gefallen am Freundeskreis und der Partnergemeinde Neumarkt.
Am Samstag hätte Elmar Döbele mit seiner Frau Renate, geborene Rogg, das Fest der Eisernen Hochzeit feiern können, die beiden waren 65 Jahre verheiratet. Aus der Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn sowie inzwischen fünf Enkel und zwei Urenkel hervor. Am heutigen Donnerstag findet Elmar Döbele auf dem Friedhof in Minseln nun seine letzte Ruhestätte. Die Messe hält sein Wegbegleiter und Freund Pfarrer Michael Latzel.