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In der Energiezentrale wird ungenutzte Wärme aus der Prozesskühlung bei der Evonik in Rheinfelden zukünftig Wohnungen im Bereich Grendelmatt und Schildgasse heizen, letztere auch mit Strom versorgen. Für die Verstromung von Wärme wurde jetzt eine ORC-Maschine installiert, teilt Energiedienst mit.

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Die Anlage wurde mit einem Schwerlastkran auf die Baustelle geliefert. Zu diesem Zweck war die Schildgasse am Dienstagmorgen gesperrt. Rund 13.000 Tonnen Kohlendioxid lassen sich insgesamt durch die neue Energiezentrale einsparen. Mit der Erweiterung mit der sogenannten ORC-Maschine (Organic-Rankine-Cycle) wandelt Energiedienst die Abwärme aus einer dortigen Produktionsstätten der Evonik in Strom um. Bis zu mehreren 100 Kilowatt elektrische Energie lassen sich so erzeugen.

In den kühleren Monaten nimmt Energiedienst die nicht nutzbare Wärme ab, um sie über Nahwärmenetze in Häuser und Wohnungen in Rheinfelden zu liefern. Um die Wärme vom Evonik-Gelände zur Energiezentrale nahe dem Umspannwerkes der ED Netze zu transportieren, hat Energiedienst eine rund 900 Meter lange Fernwärmeleitung verlegt. Da die Abwärme durch Evonik nicht nutzbar ist, nimmt Energiedienst ganzjährig eine Wärmeleistung von 5,2 Megawatt, also rund 42 Millionen Kilowattstunden, ab und speist diese in das eigene Wärmenetz ein.