Die Landfrauen Bezirk Hotzenwald feierten am Samstagnachmittag mit einem großen Beisammensein und etlichen Ehrungen ihr 25-jähriges Bestehen. Ausrichter des Landfrauentages mit einem feierlichen und zugleich ausgelassenen Programm sind die Landfrauen Altenschwand gewesen.

Viele Ehrengäste gratulieren

Begrüßt durch die Bezirksvorsitzende Doris Mutter wurden neben der Präsidentin des Landfrauenverbandes Südbaden Christiane Wangler, Bürgermeister Dietmar Zäpernick und Pfarrer Bernhard Stahlberger auch Elvira Schmidt vom Bezirk Waldshut, Karola Morath und Susanne Schmidt-Barfod vom Bezirk Bonndorf und Irmtraud Strohmeier und Manuela Wuchner vom Bezirk Oberes Wiesental. Ganz besonders auch die Ehrenvorsitzende des Bezirkes Hotzenwald Marlene Müller. Sie gehörte einst zu den Gründungsmitgliedern von denen an diesem Nachmittag auch Helga Merkle und Barbara Schmidt anwesend waren.

Mit einem guten Tropfen wird die Gründung des Landfrauen Bezirkes Hotzenwald vor 25 Jahren begossen. Die Gründungsmitglieder Barbara ...
Mit einem guten Tropfen wird die Gründung des Landfrauen Bezirkes Hotzenwald vor 25 Jahren begossen. Die Gründungsmitglieder Barbara Schmidt (links), Helga Merkle (dritte von links) und Marlene Müller (rechts) freuen sich mit der Bezirksvorsitzenden Doris Mutter. | Bild: Schneider, Sigrid

Lobesworte des Landesverbands

Geehrt für jeweils 23 Jahre Arbeit und langjähriges Wirken in Vorstandsämtern wurden Barbara Schmidt und Lieselotte Schleicher. Für ihren großen Einsatz für Frauen im ländlichen Raum erhielten sie Ehrenurkunden und Blumen, verliehen durch die Präsidentin des Landfrauenverbandes Südbaden Christiane Wangler. „Euer Einsatz ist zugleich politische Arbeit für Eure Orte und Familien, das dürft Ihr nicht vergessen“, sagte sie freudig.

Und dieser Punkt, der Blick auf das politische Wirken der Landfrauen, spielte in allen Grußworten an diesem Nachmittag eine zentrale Rolle.

Auch Bürgermeister Zäpernick schätzt die wertvolle Arbeit

„Jeder Bürgermeister kann sich freuen, wenn in es seiner Gemeinde Landfrauen gibt, denn sie halten das Leben in den Orten am Laufen und verschönern alle Teilorte liebevoll. Ihr Ursprung ist ein rein emanzipatorischer gewesen, das Einstehen einer starken Gemeinschaft für die Rechte der Frauen auf dem Land“, sagte Bürgermeister Dietmar Zäpernick. Das große Projekt etwa, der Umbau der alten Schule in Altenschwand, gehe auf die Eigeninitiative der Landfrauen Altenschwand zurück, die damals nicht locker gelassen hätten, erzählte er. „Wenn es sie nicht gäbe, so müsste man sie erfinden – der Schöpfer dieses Aphorismus hat dabei sicherlich an die Landfrauen gedacht“, sagte er mit einem Augenzwinkern.

Mit ihren historischen Tänzen brachte die Kindergruppe der Trachtenvereinigung Alt-Hotzenwald viel Freude in das Festgeschehen am Samstag.
Mit ihren historischen Tänzen brachte die Kindergruppe der Trachtenvereinigung Alt-Hotzenwald viel Freude in das Festgeschehen am Samstag. | Bild: Schneider, Sigrid

Auch Pfarrer Bernhard Stahlberger griff diesen Punkt in seinen Grußworten auf als er sagte: „Die Landfrauen sind es, die vieles zusammenhalten, im Dorf nacheinander schauen, sich kümmern, wenn jemandem etwas fehlt, sind Stütze und Trost für andere“. Die kirchlichen Behörden in Rom täten gut daran, endlich die Türen für Frauen zu öffnen und den Weg in Kirchen-Ämter bis ganz oben zu ebnen für Frauen, sagte er.

Auf einer großen Tafel haben die Landfrauen Altenschwand den bisherigen Verlauf des Umbaus der alten Schule in Altenschwand dargestellt. ...
Auf einer großen Tafel haben die Landfrauen Altenschwand den bisherigen Verlauf des Umbaus der alten Schule in Altenschwand dargestellt. Waltraud Lauber (rechts) erklärt Marlies Probst (links) und Hildegard Tröndle das Baugeschehen. | Bild: Schneider, Sigrid

Margrit Eckert-Schneider in ihrer Paraderolle

Ausgelassen und lustig ging es derweil zu mit den heiteren Geschichten des Heidewiebli, alias Margrit Eckert-Schneider, das zu jedem der fünf Orte aus dem sich der Landfrauen-Bezirk Hotzenwald zusammensetzt, etwas zu erzählen wusste. Margrit Eckert-Schneider in ihrer Paraderolle zog alle in ihren Bann und erhielt begeisterten Applaus. Voller Begeisterung folgten die Festbesucher auch der Tanzvorführung der Kindergruppe der Trachtenvereinigung Alt-Hotzenwald. Unter der Leitung von Tanzleiterin Jasmin und Bettina am Akkordeon führten die Kinder zwischen sechs und 17 Jahren alte Tänze vor, während die Festbesucher voller Freude mitklatschten.

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