Schopfheim Als Teil des Sommerfun-Programms hat das Jugendzentrum (Juz) in Schopfheim am Samstag einen Graffiti-Workshop veranstaltet. Das Team um Jugendreferentin Katja Janker machte es den sieben Teilnehmern trotz hochsommerlicher Temperaturen so angenehm wie möglich. Getränke standen ausreichend zur Verfügung, und vor dem Juz brutzelte Leckeres auf dem Grill. Eine Vielzahl an Spraydosen und im überdachten Außenbereich aufgestellte PVC-Planen als Graffiti-Leinwände standen bereit.

Zu Beginn ging es um die Theorie. Diese war dank der jugendgerecht aufbereiteten Informationen des Graffiti-Spezialisten Domenic Juppenlatz alles andere als grau. So erfuhren die Teilnehmer, dass an Graffiti erinnernde Sprühtechniken schon bei Höhlenmalereien zu entdecken sind, die der Cro-Magnon-Mensch vor 40.000 Jahren herstellte. Nach einer ausführlichen technischen Einführung und dem Anfertigen von Skizzen machten sich Jonas, Alina, Sebastian, Jennifer, Toni, Lina und Wladimir ans Werk.

Die meisten hatten als Motiv ihren Namen in Form von Throwies, der einfachsten Form des Style-Writings von Schriftzeichen, gewählt. Toni zeigte ein Faible für Gespenster, Manga-Fan Alina bewies einen Sinn für Illustratorisches. Alle sieben Sprayer waren mit Eifer bei der Sache und fügten ihren Bildern immer neue Details hinzu. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Domenic Juppenlatz, der den Workshop zum vierten Mal in Folge leitete, stand den Jungsprayern unaufdringlich mit Rat und Tat zur Seite. Am frühen Nachmittag waren alle Planen mit Graffitis versehen, jedes ein sichtbarer Beweis von farbenfrohem Einfallsreichtum.

Ausnahmslos alle Teilnehmer waren von dem Workshop begeistert. „Es war toll, dass wir uns mit Farben austoben konnten und kreativ sein durften, ohne dass uns jemand Vorschriften macht“, sagte Toni abschließend in geselliger Runde. Wem das zu verdanken ist, stand für Katja Janker außer Frage: „Domenic ist so ruhig und kann gut mit den Jugendlichen umgehen.“ Sie selbst und ihre Juz-Kollegen Ahmet Keskin und Vadim Franz erwiesen sich als fürsorgliche und gut organisierte Gastgeber und bereiteten sieben jungen Graffiti-Künstlern einen unvergesslichen Tag voller „Sommerfun“.