Schwörstadt – Bei der IG Velo Rheinfelden häufen sich die Beschwerden wegen der Umleitung des Hochrheinradwegs via Bundesstraße in Schwörstadt. Sie fordert die Behörden auf, dringend eine andere Route zu suchen. „Es handelt sich hier um eine internationale Radfahrroute“, betont die Interessengemeinschaft in einer Mitteilung. Schon vor einem Monat habe die IG Velo einen Vorschlag an die Behörden gerichtet, den Rheinuferweg zu nutzen. „Die Antwort ist niederschmetternd“, heißt es in der Mitteilung.
Es sei darin zu lesen, dass die Gedankengänge der IG Velo durchaus nachvollzogen werden könnten, eine Einrichtung der Umleitungsstrecke auf dem Rheinuferweg jedoch rechtlich nicht möglich sei. „Zur Begründung wird ausgeführt, dass auf dem Weg der Radverkehr über eine unbeleuchtete und unbefestigte Strecke führen würde“, teilt die IG Velo mit und dies sei „rechtlich und gemäß der Straßenverkehrsordnung sowie der Richtlinien für Arbeitsstellen an Straßen nicht möglich“. Die derzeit eingerichtete Umleitungsstrecke über die B¦34 sei intensiv mit dem Polizeipräsidium und allen Beteiligten geprüft worden, heiße es im Antwortschreiben weiter. Allerdings seien die IG Velo und der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) dazu nicht angehört worden, wendet die IG Velo ein.
Der Frust sitzt bei der IG Velo tief: „Der Hochrhein-Fahrradweg wird auch gerne von Familien mit Kindern befahren. Diese müssen von Bad Säckingen kommend links auf die B¦34 einbiegen und später wieder nach links auf den eigentlichen Veloweg abbiegen. Und das zwischen Lkw und drängelnden Fahrzeugen“, beschreibt die IG Velo die derzeitige Verkehrssituation. Sie fordert daher die Behörden auf, „die Situation erneut zu prüfen und die Straßenverkehrsordnung genau zu lesen. Oberstes Ziel, so ist dort zu lesen, ist dabei die Verkehrssicherheit.“
Abschließend rät die Interessengemeinschaft in ihrer Pressemitteilung, bei der Überprüfung nicht zu lange darüber zu sinnieren, „sondern mal zwei Stunden die Umleitungsstrecke durch Schwörstadt auf und ab zu fahren. Dann wächst vielleicht die Einsicht einer notwendigen Anpassung.“