St. Blasien Auch in St. Blasien und den anderen Seelsorgeeinheiten will Peter Nicola, der neue Dekan der Großpfarrei St. Fridolin mit Sitz in Bad Säckingen, immer wieder Gottesdienste halten. „Das ist er also, der neue Pfarrer, in Person und in Farbe“, begrüßte Nicola die Gottesdienstbesucher in St. Blasien. Er wird an der Spitze der Pfarrei St. Fridolin stehen, die im Zuge der Strukturreform „Kirchenentwicklung 2020“ aus den bisherigen Seelsorgeeinheiten im westlichen Landkreis (Bad Säckingen-Murg, Laufenburg-Albbruck, Wehr, Hotzenwald, St. Blasien und Todtmoos-Bernau) gebildet wird.
Geboren wurde Nicola in Pforzheim, ganz in der Nähe einer Kirche. Und so erscheine es als wahrscheinlich, dass er als erstes Geräusch auf Erden neben dem Herzschlag seiner Mutter die Kirchenglocken gehört habe, schilderte er. Das mag seine Vorliebe für Glocken erklären. Apropos: Dem Wunsch des Glockenliebhabers, trotz der Fastenzeit den Vespergottesdienst mit dem vollen Geläut des Doms einzuläuten, war der Mesner gerne nachgekommen.
Nach dem Studium in Freiburg und Münster folgten 1989 die Weihen zum Diakon und 1991 zum Priester, schilderte Dekan Nicola seinen weiteren Werdegang. Nach seiner Zeit als Kaplan im Odenwald und Karlsruhe-Durlach wechselte er 1997 als Pfarrer nach Salem-Heiligenberg und ist seit 2020 auch Dekan im Linzgau. „Und was macht der Nicola, wenn er nicht als Pfarrer tätig ist?“ Seine Frage beantwortete er gleich selbst. Nicht nur Glockenfan ist er, sondern auch ein großer Freund der Kunst und der Literatur. Und er fahre nicht nur gerne Eisenbahn, sondern spiele auch gerne mit einer.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die Seelsorgeeinheit zum Empfang ins Theophil-Lamy-Haus geladen. Da gab es dann erst einmal ein Willkommensgeschenk für den künftigen Leiter der Großpfarrei. Pfarrer Jan Grzeszewski, Leiter der Seelsorgeeinheit St. Blasien, überreichte Dekan Peter Nicola einen Schirm mit der Zeichnung der Domkuppel einer ehemaligen Kollegsschülerin.