Südschwarzwald Zur Aufnahme der EP (Extended Play) mit fünf selbst komponierten Titeln waren Michael Herr (Texte, Gesang, Gitarre), Ralf Schanzel (Gitarre), Axel Zeck (Bass) und Severin Feser (Schlagzeug) im Dezember 2024 zehn Tage lang in den Iguana Studios bei Freiburg. Das sei eine gute Adresse für Metal und Hardrock, berichten die Musiker. Der Titel des Erstlingswerk: „Black Forest Power Rock“.

Die Arrangements für die fünf Stücke hatte die Band vor dem Studiobesuch selbst ausgearbeitet und in einer Demo-Aufnahme festgehalten. Fans von Kingsmash hatten sich zuvor online mit mehr als 40 Stimmabgaben an der Auswahl beteiligt. Gemeinsam mit Toningenieur Christoph Brandes feilten die Musiker viele Stunden am bestmöglichen Sound. Was die Bandmitglieder wollten, war ein fetter Sound, der ihren massiven und episch getragenen Songs entspricht.

Zu den Aufnahmen kamen die Musiker jeweils einzeln ins Tonstudio. Zuerst Schlagzeuger Severin Feser, denn Rhythmus, Takt und Tempo sind die Basis für die Einspielungen der übrigen Akteure. Severin Feser war der Einzige, der aus logistischen Gründen nicht sein eigenes Instrument mitgebracht hatte, sondern ein Studio-Drumset bereitgestellt bekam. Umgeben von 18¦Mikrofonen hat er mit Christoph Brandes zwei Tage lang an den Rhythmusteppichen erarbeitet. Dann waren die Gitarristen Michael Herr und Ralf Schanzel dran, anschließend Bassist Axel Zeck. Zum Schluss hat Michael Herr den Gesangspart eingesungen. Auch bei ihm war Ausdauer gefragt. „Man singt ein Stück einmal ganz durch, dann geht man einzelne Stellen durch. ‚Jetzt sing mal mit mehr Gefühl, jetzt mit mehr Power, jetzt hast du aber die letzte Silbe verschluckt‘“, so etwa sei es gelaufen, bis Christoph Brandes und Michael Herr mit dem Endergebnis zufrieden waren.

Bei den Aufnahmen musste der Zeitrahmen beachtet werden, denn Studioaufnahmen sind teuer. „Grob kann man sagen, dass ein Song 1000¦Euro gekostet hat“, erläutert Ralf Schanzel. Zusammen mit den Herstellungskosten habe die Produktion der EP insgesamt 6000¦Euro gekostet. „Damit sich der EP-Verkauf finanziell tragen würde, müssten wir pro Tonträger zwölf Euro verlangen“, rechnet Michael Herr vor. „Wir haben Gott sei Dank Sponsoren gehabt, die uns unterstützen, und es gibt in der Musikszene auch immer noch Sammler, die CDs kaufen“, berichtet er.

Ihr Erstlingswerk stellt die Band kostenlos zahlreichen Streaming-Diensten zur Verfügung. Obwohl es sich finanziell eigentlich nicht lohnt, wenn man nicht gerade Millionenaufrufe habe, so Herr. Zumal man dem zwischengeschalteten Dienstleister, der die Musik für den Streamingdienst hochlädt, auch noch etwas zahlen muss. Auch wenn Einnahmen aus dem Verkauf von Tonträgern wegfallen, sei dies das kleinere Übel. „Man stellt es kostenlos zur Verfügung, aber der Vorteil ist, dass man eine riesige Verbreitung hat“, erläutert Herr. Die Band hat zudem die Titel ihrer EP auf allen gängigen sozialen Netzwerken hochgeladen.

Mit dem Ergebnis sind jetzt alle sehr zufrieden. Die Bandmitglieder beschreiben ihre Musik als Mischung aus melodischem Rock und Metal, als energiegeladen und gleichzeitig eingängig. Stilprägend sind lange, sich fortspinnende Gitarrensoli und massive Klangwände. Der erste Song „Gwaihir“, das ist der rettende Adler im „Herr der Ringe“-Epos, ist entsprechend dem heroischen Romaninhalt eine Hymne. „Ride with me“ wird von den Musikern als Gute-Laune-Song beschrieben, „A Long Way Lies Ahead“ verbreitet Aufbruchsstimmung. Emotionalen Tiefgang transportiert die Power-Ballade „Afar We Are“. Publikumsliebling bei der Online-Umfrage war der mächtig dynamische Song „Archangel“. Der Einführung der EP findet am 22.¦März im privaten Rahmen für geladene Gäste statt.

Black Forest Power Rock ist verfügbar auf bandcamp.de, kingsmash.de, bei Streamingdiensten und in sozialen Medien.