St. Blasien – Das Sorgenkind der Stadt St.¦Blasien war in 2023 der Eigenbetrieb Kurbetriebe. Die Skiliftbetriebe und das Radonbad waren die Hauptursachen. Auch der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung schließt mit einem Minus.

Einen Jahresfehlbetrag von 1,198¦Millionen Euro weisen die Kurbetriebe aus. Schwankende Voraussetzungen im Hinblick auf Lifteinnahmen nannte Rechnungsamtsleiter Michael Spitz dafür als einen der Gründe. Allein bei den Skiliftbetrieben sei ein Minus von 1,074¦Millionen Euro zu verzeichnen gewesen. Zudem erweise sich das Radonbad als schwieriger Partner: Die Beteiligung der Stadt am Bad schlug mit 631.500¦Euro zu Buche. An Investitionen standen im Jahr 2023 Förderbänder am Feldberg (131.000¦Euro), Wasserspiele im Kurgarten (75.240¦Euro) und Planungskosten für die Mösle-Servicestation (knapp 18.900¦Euro) an.

Für das Radonbad gibt es laut Bürgermeister Adrian Probst zwei Interessenten. Hoffnung auf eine Besserung des Ergebnisses im Jahr 2024 konnte der Kämmerer nicht machen. Es gäbe lediglich zwei Positionen, die schwarze Zahlen schreiben könnten, ergänzte der Rathauschef: zum einen der Parkplatz am Mösle, zum anderen die Skiliftbetriebe. Diese seien aber Schwankungen durch schneearme Winter unterworfen. Und zur Kurtaxe: Angesichts der strukturellen Aufgaben müsse die Stadt Maßnahmen ergreifen, und auch der Gast müsse einen Beitrag zur touristischen Infrastruktur leisten, daher habe man die Kurtaxe erhöht. Mit knapp 99.000¦Euro weist der Eigenbetrieb Abwasser einen Fehlbetrag aus. Im Jahr 2023 war der Schmutzwasserpreis von bislang 2,84 auf 3,20¦Euro, der Preis für Niederschlagswasser von 57 auf 65¦Cent gestiegen, beide lagen damit bereits über dem Landesdurchschnitt. Keine Sorgen bereitet der Stadtverwaltung der Eigenbetrieb Stadtwerke: Was den Betriebszweig Wasserversorgung betrifft, war ein Gewinn von 26.211¦Euro verzeichnen, der Betriebszweig Tiefgarage schrieb mit knapp 27.000¦Euro rote Zahlen, unter dem Strich ein kleines Minus von 746¦Euro.