St. Blasien Schrebergärten sind gefragt. In St. Blasien muss per Los entschieden werden, wer sie nutzen darf. „Wir haben in St. Blasien eine gute Nachfrage nach solchen Gärten“, erklärt Pressesprecher Fabian Zumkeller auf Nachfrage zum Aufruf der Kommune. Zwei Schrebergartenstücke an der Bernau-Menzenschwander-Straße waren zur Verpachtung ausgeschrieben. Die 125 und 186 Quadratmeter großen Flächen standen zum Preis von einem Euro pro Quadratmeter zum Verkauf.

Schrebergärten und Kleingartengrundstücke liegen im Trend. Einst als spießig oder kleinbürgerlich verschrien, werden sie seit Jahren auch beim jungen Publikum immer beliebter. Insbesondere im städtischen Raum ist der Schrebergarten gefragt. Lange Wartelisten zeugen von der neuen Attraktivität der ursprünglich als Kinderhort und zur körperlichen Ertüchtigung angelegten Gartenanlagen.

Außerhalb der städtischen Ballungsräume haben die Kleingärten einen deutlich schwereren Stand. „Anders als beispielsweise in Freiburg ist es hier in St. Blasien und generell im Schwarzwald so, dass viele Wohnungen und Häuser bereits mit einem Garten ausgestattet sind“, so Zumkeller. Dadurch sei eine Naturnutzung in unmittelbarer Nähe gegeben, was für viele den Erwerb einer Kleingartenanlage uninteressant mache.

Dennoch haben sich auch für die beiden Gartengrundstücke am Albufer ausreichend Interessierte gemeldet. Das Rathaus greift somit auf die Vergabe durch das Los zurück. Zumkeller: „Auf einem der beiden noch zu vergebenden Gärten gab es lediglich eine Bewerbung und auf den anderen Garten zwei. Dort entscheidet nun also das Losverfahren.“ Die Verwaltung möchte sicherstellen, dass eine faire und unparteiische Entscheidung getroffen werde. Zudem sei es der Stadt wichtig, dass „in allen Bereichen des Stadtgebietes ein möglichst schönes und gepflegtes Bild nach außen transportiert wird“. Laut Zumkeller ist es im Sinne der Stadt, die Gärten an Personen zu vergeben, die sich gewissenhaft darum kümmern.