Weizen – Eine Ära mit Gabriele Fischer als Ortsvorsteherin geht zu Ende. Sie hielt nach 25 Jahren ihre letzte Einwohnerversammlung, zu der sich neben Bürgermeister Joachim Burger zahlreiche Bürger eingefunden haben. Fischer berichtete von vier Ortschaftsratssitzungen im Jahr 2023, viele Aufgaben waren zu erledigen. Die Arbeiten am Friedhof sind erfolgreich beendet worden. Eine Spendenaktion für die Anschaffung von Spielgeräten für den Spielplatz wurde angestoßen und erbrachte 26.000 Euro. Die Spielgeräte, Klettergerüst und Trampolin, wurden teils schon geliefert und werden aufgebaut. Fischer freute sich sehr über den attraktiven Spielplatz und dankte allen Spendern, die das ermöglicht haben.

Die Abschaffung der unechten Teilortswahl hatte die Räte länger beschäftigt, war doch klar, dass es dann keine garantierten Sitze mehr im Gemeinderat geben wird. Der Rat hatte auch einen Seniorenausflug und -nachmittag organisiert, hielt die Feier zum Volkstrauertag und prüfte die Kasse der Klausenhütte – wie jedes Jahr. Zudem beschäftigten sich die Räte mit der Kommunalwahl. Kandidaten mussten gesucht werden, was sich als zähe Aufgabe erwies. Für den Gemeinderat konnten nur vier Kandidaten gefunden werden. Die Suche für den Ortschaftsrat gestaltete sich erfreulicher, dort stehen acht Kandidaten auf der Liste.

Fischer verkündete, dass sie nach 30 Jahren Ortschaftsrat, 25 Jahren Ortsvorsteherin und 20 Jahren Gemeinderat die politische Bühne verlassen wird und sich verstärkt ihren Enkeln widmen will. Sie empfand die lange Zeit als schön und abwechslungsreich. Sie gab einen kurzen Rückblick auf ihre Amtszeit. Als sie ihr Amt von Robert Schalk übernommen hatte, war das Vereinsheim mitten im Bau, die B314 wurde eingeweiht. Mit einer Baumpflanzaktion an der neuen Straße und der Aufstellung einer von Ehrenbürger Fritz Stotmeister gespendeten Rundbank war der Rat damals aktiv geworden. Mit Freiwilligen war der Gehweg zu Kindergarten und Vereinsheim gebaut worden, ebenso die Himmelsleitertreppe, vom Ort selbst finanziert. Die Klausenhütte war umgebaut, die Grillstelle und der Teich neu gerichtet und ein Toilettenhaus war gebaut worden. Der Klausenbrunnen musste zwei Mal aufgestellt werden, neue Bänke errichtet und ein Küchentrakt gerichtet werden. Auch die Sanierung der Ehrenbachhalle mit Anbau und vieles mehr geschahen in Fischers Amtszeit.

Burger gab Einblicke in die Arbeit des Gemeinderats und zeigte auf, dass die Wünsche der Orte Stühlingens immer mal zehn zu rechnen seien, was die Möglichkeiten der Gemeinde einschränke. Er äußerte sich zur Wutachtalbahn, zu erneuerbaren Energien, zur medizinischen Versorgung, zur neuen Bürger-App, zum Brand- und Katastrophenschutz, zum Gedenken an den Bauernkrieg und zur Kommunalwahl.