In der Reihe über die Kirchensanierungen der Seelsorgeeinheit Eggingen-Stühlingen Heilig Kreuz geht es heute um die Kirche St. Benedikt Blumegg.
Elektronik, Beleuchtung und Heizung in Blumegg
In der Filialkirche St. Benedikt sind umfangreiche Elektroinstallationen notwendig, die auch Beleuchtung und Heizung umfasst. Die Pfarrgemeinde geht von Kosten in Höhe von etwa 145.000 Euro aus. Zudem soll über ein neues liturgisches Konzept nachgedacht werden, im vorderen Teil soll es verstellbares Mobiliar (Stühle) anstatt Bänke geben.
Damit ist die Kirchengemeinde flexibler hinsichtlich der Besucher und der Gestaltung der Gottesdienste. Die musikalische Umrahmung der Gottesdienste gehört zu den regelmäßigen Terminen im Jahreskalender des Musikvereins Blumegg und der eigenen Musikjugend sowie des gemischten Chors Grimmelshofen-Blumegg, der aus der Fusion der beiden Chöre 2014 bis 2016 entstanden war. Gerne erinnern sich die Kirchenbesucher an das herausragende Kirchenkonzert im März 2016 anlässlich des 140-jährigen Bestehens des MV Blumegg.
Die Kirche St. Benedikt Blumegg
Im Jahr 1287 wurde als „de Blumenegge“ ein Zweig der „von Blumberg„, die im 13. Jahrhundert die Herrschaften Blumegg, Lenzkirch und Blumegg besaßen, später in Freiburg verbürgert waren, genannt. Eine Ersterwähnung einer Kapelle in Blumegg wird 1360/70 genannt, 1470 als Filiale der Pfarrei Lausheim. Patrozinium St. Nikolaus 1467, das Präsentationsrecht hatte die Abtei St. Blasien.
1594 wurde die Erweiterung einer spätgotischen Kirche erwähnt, im Jahr 1696 wurde diese Kirche neu aufgebaut, wahrscheinlich unter Einbezug des gotischen Chors. Die heutige neugotische Kirche wurde 1857 bis 1860 erbaut und dem heiligen Benedikt geweiht. Ein Umbau samt Renovierung erfolgten 1972, dabei Ablaugung und Entfernung der neugotischen Malereien. Die drei Glocken wurden 1925 von den Gebrüdern Ulrich, Apoda in Kempten sowie 1950 von der Glockengießerei Grüninger in Straß bei Neu-Ulm gegossen.
