Der Alte ist auch der Neue: Bei der Bürgermeisterwahl am 16. September setzte sich Amtsinhaber Christian Behringer (57) klar gegen seinen 38 Jahre alten Herausforderer, Mario Isele aus Bonndorf-Gündelwangen, durch. Für Behringer stimmten 57,1 Prozent (754 Stimmen), für Isele knapp 42,8 Prozent (565 Stimmen) der Wahlberechtigten.

Sehr gute Wahlbeteiligung

Auf zwei Stimmzetteln wurde andere Namen geschrieben. Die Wahlbeteiligung lag bei guten 75,1 Prozent. Damit tritt Christian Behringer am 1. November seine zweite Amtszeit als Bürgermeister von Grafenhausen an. Die Schwarzwaldgemeinde hat knapp 2000 Einwohner.

Christian Behringer tritt bei der Kreistagswahl im Mai nicht wie geplant auf der CDU-Liste, sondern auf der Liste der Freien Wähler an.
Christian Behringer tritt bei der Kreistagswahl im Mai nicht wie geplant auf der CDU-Liste, sondern auf der Liste der Freien Wähler an. | Bild: Deinzer, Gudrun

Christian Behringer hatte schon früh erklärt, dass er gerne Bürgermeister von Grafenhausen bleiben möchte. So hatte der Diplom-Verwaltungswirt den Neujahrsempfang der Gemeinde zu Beginn dieses Jahres genutzt, um seine erneute Kandidatur zu erklären.

Zwei CDU-Mitglieder im Wahlkampf

Wesentlich später hatte dann auch Mario Isele, Geschäftsführer Kindergarten der Verrechnungsstelle katholischer Kirchengemeinden mit Sitz in Stühlingen, seinen Hut in den Ring geworfen.

Eine gewisse Brisanz erhielt das Duell der beiden Männer durch die Tatsache, dass sie beide der CDU angehören. Christian Behringer, ledig und Vater eines Sohnes, sitzt für seine Partei auch im Waldshuter Kreistag.

Herausforderer wirbt mit Finanzwissen

Im Wahlkampf hatte Mario Isele, verheiratet und Vater eines Sohnes, mit seiner Expertise als Finanzexperte für sich geworben. Immerhin sei er, so seine eigene Aussage, für einen jährlichen Etat in Höhe von 18 Millionen Euro verantwortlich.

Isele im Wahlkampf: "In Sachen Finanzen macht mir niemand etwas vor." Außerdem hatte er dafür plädiert, die Bürger bei wichtigen Entscheidungen mit einzubeziehen.