Mit jedem Tag steigt die Vorfreude auf die Premiere, die den Höhepunkt eines monatelangen Gemeinschaftsprojekts des Freilichtstücks „Die schwarze Rose“ einläutet. Mehr als 200  engagierte Personen – von Schauspielgruppen über Technik-Teams bis hin zu Maskenbildnerinnen, Musikern und Helfern – haben ihr Herzblut in dieses Projekt gesteckt. Doch die Festspiele bieten weit mehr als das, was auf der Bühne sichtbar wird.

Festschrift

Ein besonderes Glanzstück ist die Festschrift, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Auf 74 Seiten dokumentieren Grafikdesignerin Gudrun Wasmer und Vorsitzende Corinna Vogt die Entstehung der Schwarzen Rose, gewähren Blicke hinter die Kulissen und erzählen von Menschen, die das Projekt möglich machen. Ein halbes Jahr Arbeit steckt in diesem kunstvollen Druckwerk. Die Festschrift gibt Einblick in die Bühnenwelt und das Theaterschaffen und ist ein Muss für alle, die mehr erfahren möchten.

Grafikdesignerin Gudrun Wasmer erarbeitete zusammen mit ihrer Schwester der Vorsitzenden des Theatervereins Corinna Vogt in sechs ...
Grafikdesignerin Gudrun Wasmer erarbeitete zusammen mit ihrer Schwester der Vorsitzenden des Theatervereins Corinna Vogt in sechs Monaten die reich bebilderte Festschrift. Das kunstvolle Druckwerk mit 74 Seiten wird für 5 Euro angeboten und ist ein Muss für alle, die mehr über das Stück und die Theaterarbeit erfahren wollen. | Bild: Ursula Ortlieb

Maske

Auch in Bezug auf Maske und Kostüm wird Professionalität großgeschrieben: Gudrun Wasmer, Alina Isele, Maja Isele, Marielle Vogt, Ronja Leute und Anja Probst haben eigens Fachkurse besucht, um die Figuren auf der Bühne authentisch und eindrucksvoll erscheinen zu lassen. Bereits bei den Proben zeigen sie ihr Können mit beeindruckenden Effekten und viel Gespür für die Charaktere des Stücks.

Lukas Böhler verkörpert erneut Dorus Kromer – diesmal älter geworden. Er wird von Gudrun Wasmer in den alten Vater von Heinrich Ernst ...
Lukas Böhler verkörpert erneut Dorus Kromer – diesmal älter geworden. Er wird von Gudrun Wasmer in den alten Vater von Heinrich Ernst Kromer verwandelt. Foto: Iris Blümling | Bild: Iris Blümling

Kulinarik

Auch kulinarisch dürfen sich die Besucher auf echte Leckerbissen freuen. Zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn verwandelt sich der Klostergarten in eine Genussmeile. 20¦Vereine sorgen an Ständen mit einem vielfältigen Angebot dafür, dass kein Wunsch offen bleibt. Die Küchenchefs Daniel Frech und Stefan Gromann bereiten die Gerichte mit teilweisem Bezug zum Theaterstück, unter anderem Pulled Pork Burger (Amerikafahrt), Gerstensuppe – das Arme-Leute-Essen (Auswanderer). Ob herzhafte Spezialitäten, Nudel- oder Wurstsalat, Gegrilltes oder Vegetarisches, Obstsalat oder erfrischende Getränke – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Jeweils zwei Stunden vor Beginn der Aufführungen ist Einlass in den Klostergarten.

Begegnungen

Gemütliche Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen und Austauschen ein. Hier treffen sich Theaterfans, Familien, Nachbarschaften und Gäste aus der ganzen Region – neue Freundschaften und Kontakte entstehen dabei fast wie von selbst.

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Gemeinschaft

Die Freilichtspiele „Die schwarze Rose“ sind mehr als eine Theateraufführung – sie sind ein Fest der Kreativität, des Engagements und der Begegnung. Menschen unterschiedlichster Hintergründe wachsen zu einer lebendigen Gemeinschaft zusammen, feiern Erfolge und schaffen bleibende Erinnerungen. Ob als Teil der Bühne, Helfer hinter den Kulissen oder begeisterter Zuschauer – alle werden auf ihre Weise zum Gelingen dieses Ereignisses beitragen. Die Freilichtspiele werden bestimmt nicht nur auf der Bühne, sondern auch rundherum einzigartig.

Sie wirken nicht nur im Freilichtstück als Schauspielerinnen mit, sondern fungieren auch als Maskenbildnerinnen und vieles mehr (von ...
Sie wirken nicht nur im Freilichtstück als Schauspielerinnen mit, sondern fungieren auch als Maskenbildnerinnen und vieles mehr (von links): Gudrun Wasmer, Alina Isele, Maja Isele, Marielle Vogt, Ronja Leute und Anja Probst. | Bild: Thomas Schulter

Das Stück

Das Rollenbuch „Die schwarze Rose“ stammt aus der Feder von Corinna Vogt und ihrer Mutter Erika Buhr. Bei den Recherchen erfuhren die beiden hilfreiche Details durch Briefe, Bilder und Unterstützung von Menschen mit Bezug auf den Protagonisten Heinrich Ernst Kromer. Corinna Vogt ist Strippenzieherin bei allen Themen rund um das Freilichtstück. Sie führt auch Regie. Es ist ihr gelungen, auch ihre Familie dafür zu begeistern und einzuspannen. Nicht nur ihre Mutter Erika Buhr ist als Autorin involviert, sondern neben ihrer Tochter Marielle auch ihre Geschwister Gudrun Wasmer und Ferdinand Buhr aus Todtmoos, die auf der Bühne mitwirken. Ehemann Achim Vogt unterstützt im Hintergrund.

Die Aufführungen

Premiere ist am 25.¦Juli, es folgen weitere zehn Aufführungen am 26., 27. und 31.¦Juli und am
1.,  2., 3., sowie am 7., 8., 9. und 10.¦ August 2025. Beginn ist jeweils um 20¦Uhr, sonntags um 18¦Uhr. Vorverkauf und weitere Infos unter www.zeitschleuse.com.

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