Der Waldshuter Fasnachtsbasar ist Kult und bietet seit Jahren Gelegenheit zur günstigen närrischen Kostümierung. Hunderte von Narren kommen jährlich zum DRK in die Fullerstraße, um ihr Kostüm zu vervollständigen oder von Grund auf – und für wenig Geld – neu zu gestalten.
Im Rahmen seiner Kleiderkammer sammelt und sortiert das DRK das ganze Jahr über Kleiderspenden. Alles, was mit Fasnacht zu tun hat, oder so alt oder ausgefallen ist, dass es nur noch als Kostüm durchgeht, landet kurz vor Fasnacht auf den Wühltischen. Tausende Kostüme, Dirndl, Trachten, Masken, verschiedenste Utensilien, aber auch Hüte, Handtaschen und Pelze aus längst vergangenen Moden gehören zum Sortiment. Die teuersten Stücke kosten gerade einmal 30 Euro. Es gibt kaum etwas, was ein echter Narr nicht für sein kreatives Erscheinungsbild gebrauchen könnte. Vorausgesetzt, er kommt rechtzeitig. Schon eine Stunde nach Beginn sind viele der besten Stücke vergriffen. Einige werden nach Fasnacht wieder abgegeben und finden zur nächsten Fasnacht einen neuen Nutzer. Besonders ausgeprägt ist in diesem Jahr das Schmucksortiment. Ringe, Ketten und Armbänder schmücken fortan närrische Finger und Nacken, statt im Abfall zu landen.
Vergangenes Jahr kamen durch den Basar rund 3000 Euro zusammen. Das Geld ist für die soziale Arbeit des DRK-Kreisverbands Waldshut bestimmt und geht an Einrichtungen, wie zum Beispiel das betreute Wohnen „Am Seidenhof“ in Tiengen.

Der Fasnachtsbasar des DRK Waldshut wird einmal im Jahr parallel zum wöchentlichen sozialen DRK-Kleiderladen geöffnet, in dem günstige Kleidung aus zweiter Hand verkauft wird. Wer die Gelegenheit zum Aufrüsten seines närrischen Auftritts verpasst hat, kann auch noch am kommenden Mittwoch (9 bis 11 Uhr) und Freitag (14 bis 16 Uhr) vorbeikommen – falls bis dahin noch etwas für den Nachverkauf übrig geblieben ist.
Die Kleiderladen des DRK Waldshut macht Kleidung für Menschen mit schmalem Geldbeutel erschwinglich. Hier bekommt man alles, was es auch im normalen Textilhandel gibt, aber gebraucht und günstig. Die Sachen stammen aus Kleiderspenden, die direkt beim Rotkreuzhaus abgegeben werden. Der Erlös kommt der sozialen Arbeit des DRK Waldshut zugute. Der Kleiderladen ist jeden Freitag von 14 bis 17 Uhr geöffnet und wird von seiner Leiterin Angela Sinko und ihren Helfern betreut.