Peter Rosa

Die 550. Chilbi ist Geschichte. Mehr als ein Jahr Planung waren in das übergroße Jubiläum geflossen. Das Ergebnis: ein spektakuläres Bürgertheater über die Wurzeln der Chilbi mit über 200 Schauspielern, ein Festumzug mit rund 1200 Teilnehmern und zahlreiche begleitete Veranstaltungen sowie natürlich der beliebte Rummel auf dem Chilbi-Platz.

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Der krönende Abschluss blieb leider aus. Das Feuerwerk musste aufgrund von hoher Waldbrandgefahr abgesagt werden. Denn auch während der Chilbi war es – wie schon in den zurückliegenden Wochen – trocken, heiß und sonnig. Auch bei der abschließenden Schlager-Nacht sorgte die Schwüle nicht gerade für Tanzlaune. Dafür waren die Bänke im frisch durchlüfteten Chilbi-Dörfle wie geschaffen für ein sommerabendliches Verweilen.

Mit Schwung: Trotz abgesagten Feuerwerks waren zum Abschluss der 550. Chilbi sehr viele Besucher zum Rummel und ins Dörfle gekommen.
Mit Schwung: Trotz abgesagten Feuerwerks waren zum Abschluss der 550. Chilbi sehr viele Besucher zum Rummel und ins Dörfle gekommen. | Bild: Peter Rosa

Die Macher der Chilbi sind trotz der teils widrigen Wetterumstände zufrieden. Besonders freuen sie sich, dass am letzten Tag trotz allem sehr viele Besucher gekommen – und geblieben sind. Das Wetter entschädigte den Ausfall ein ganz klein wenig durch das Wetterleuchten eines nur knapp an Waldshut vorbeiziehenden Sommergewitters und Schausteller und Budenbetreiber vergünstigten die Preise.

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"Die Jubiläums-Chilbi war durchweg gelungen. Ein fantastisches Bürgertheater, ein beeindruckender Chilbi-Umzug, sehr gut besuchte Veranstaltungen und ein Schaustellerangebot für Jung und Alt", resümierte zum Schluss Peter Kaiser, Sprecher des Arbeitskreises Waldshuter Chilbi.

Beim Autoscooter und in den anderen Fahrgeschäften kühlte zumindest der Fahrtwind. Bild: Peter Rosa
Beim Autoscooter und in den anderen Fahrgeschäften kühlte zumindest der Fahrtwind. Bild: Peter Rosa | Bild: Peter Rosa

"Es war eine Rekord-Chilbi", sagt John Kurze, Festwirt und Organisator des Chilbi-Dorfs beim Rummel. "Ich finde es ganz toll, dass auch ohne Feuerwerk so viele Besucher gekommen sind." Zwischen 20 und 22 Uhr profitierten Besucher beim Preisfeuerwerk von starken Vergünstigungen. Zwar habe es zum Auftakt traditionsgemäß geregnet, dafür war das Wetter an den restlichen Festtagen geradezu zu gut gewesen.

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Durch die pralle Sonne war vor allem während der Mittagsstunden nur sehr wenig los. Grundsätzlich sei die Stimmung aber gut und ausgelassen gewesen, so Kurze. Besonders gefragt waren in diesem Jahr übrigens Kässpätzle und – der Hitze sei Dank – Rekordmengen an Wasser, Gersten- und Hopfensaft.

Mit Besuchern: Der letzte Tag der 550. Chilbi ging ohne Feuerwerk, dafür aber mit dennoch sehr vielen Besuchern zu Ende. Zum Trost ...
Mit Besuchern: Der letzte Tag der 550. Chilbi ging ohne Feuerwerk, dafür aber mit dennoch sehr vielen Besuchern zu Ende. Zum Trost hatten die Stand-, Fahrgeschäft- und Budenbetreiber ein Preisfeuerwerk mit vielen attraktiven Vergünstigungen organisiert. Viele Besucher verbrachten den warmen Sommerabend bis in die späten Abendstunden auf dem Rummel oder im Dörfle. | Bild: Peter Rosa

Auch Hubert Faller, Sprecher der Schausteller ist zufrieden. "Im Großen und Ganzen sind meine Kollegen zufrieden. Die Erwartungen waren für das Jubiläum natürlich höher, aber vor allem mittags war es selbst trotz Fahrtwinds in den Fahrgeschäften und auf dem Platz einfach zu heiß."

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Heiße Gemüter gab es hingegen nur wenige. "Außer wenigen kleineren Auseinandersetzungen verlief die Chilbi ruhig", sagt Polizeisprecher Mathias Albicker. Wie 2017 Jahr gab es drei Körperverletzungsdelikte, allerdings nur in kleineren Vorfällen (Ermittlungen laufen), darüber hinaus zwei Beleidigungen, einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und einen Widerstand gegen Polizeibeamte im Rahmen der Aufnahme von Personalien.