Alfred Scheuble

Junge Leute aus Gurtweil haben sich vor zwei Jahren zusammengetan, um in ihrer Freizeit das Projekt Jugendbauwagen umzusetzen. Nach einigen Widrigkeiten haben sie jetzt mit Rückhalt des neuen Ortschaftsrates eine Bleibe auf dem Vereinsgelände an der Schlücht gefunden.

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Ein Mitglied der etwa 15 Mitglieder starken Gruppe im Alter von 17 bis 25 Jahren erzählte bei einem Lokaltermin die Entstehungsgeschichte. Demnach vermittelte ihnen der Gurtweiler Landwirt und Imker Anton Wuchner einen ausrangierten Bauwagen des Tiengener Imkervereins. Über Facebook kamen sie außerdem kostenlos zu einem Terrassenboden. Dann suchten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Dorf lange nach einem Platz für ihren Bauwagen, der als „coole Begegnungsstätte“ dienen soll.

Standort erst im zweiten Anlauf

Zunächst fanden sie am Bahndamm unterhalb der Schlüchtwiesen einen lauschigen Ort. Aber schon kurz nach dem Aufbau untersagte das Landratsamt die Nutzung des Bauwagens. Der sofortige Baustopp wurde mit dem Hinweis auf die Wasserschutzzone II (Tiefbrunnen in der unteren Schlüchtwiese) begründet. Nach dieser ersten Enttäuschung suchten die Bauwagenleute Hilfe bei der Ortschaftsverwaltung. Die noch kommissarisch amtierende Ortsvorsteherin Marina Schlosser vermittelte den jungen Erwachsenen dann in Abstimmung mit dem alten und neuen Ortschaftsrat den neuen Standort auf dem Vereinsgelände beim Biotop neben dem Hartplatz.

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Dort hat das Bauwagenteam auch mit Rückhalt des benachbarten Musik- und Sportvereins inzwischen den aufgemöbelten Bauwagen aufgestellt, den Terrassenboden ausgelegt und eine kleine Grillstelle errichtet. Doch eine weitere Enttäuschung setzte ihnen erneut zu. Bisher noch unbekannte Täter haben den Bauwagen kurz nach Errichtung am neuen Standort stark beschädigt. Im Frühjahr 2020 aber wollen die jungen Bauherren alle Mitwirkenden beim Projekt „Jugendbauwagen„ zu einem Helferfest einladen.