Manfred Dinort

Der neue Ortsvorsteher von Indlekofen heißt Stefan Senn. Er löst Hanspeter Schäuble ab, der nach zehn Amtsjahren nicht mehr kandidierte. Stellvertreter ist Stefan Ebi. In der konstituierenden Sitzung des neuen Ortschaftsrates wurden beide, bei jeweils einer Enthaltung, mit fünf Ja-Stimmen gewählt. Zuvor tagte nochmals der alte Ortschaftsrat, um festzustellen, dass keine Hinderungsgründe für die neu gewählten Räte vorliegen.

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Dann verabschiedete Schäuble die Ortschaftsräte Carmen Ritter, Horst Schlosser und Werner Ebner (alle fünf Jahre im Amt) und seinen Stellvertreter Erwin Bächle (zehn Amtsjahre). „Ihr habt zu denen gehört, die bereit waren, Verantwortung zu übernehmen und sich für das Dorf einzubringen“, sagte er. „Wir waren nicht immer einer Meinung, aber wir waren immer bemüht, das Beste für unser Dorf rauszuholen.“ Ein großes Lob hatte er für seinen Stellvertreter Erwin Bächle: „Du warst immer bereit, für mich einzuspringen und du warst ein wichtiges Bindeglied zwischen Ortschaftsrat und Ortsvorsteher.“ Im Gegenzug würdigte Bächle im Rahmen eines Rückblicks die Verdienste des bisherigen Ortsvorstehers.

Nach 15 Jahren im Ortschaftsrat, davon zehn Jahre als Ortsvorsteher, wurde Hanspeter Schäuble (links) von seinem Stellvertreter Erwin ...
Nach 15 Jahren im Ortschaftsrat, davon zehn Jahre als Ortsvorsteher, wurde Hanspeter Schäuble (links) von seinem Stellvertreter Erwin Bächle verabschiedet. | Bild: Manfred Dinort

Sorgen bereitete gleich zu Beginn der Amtszeit die Feuerwehr. Weil Technik und Ausbildungsstand nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprachen, wurde die Abteilung in die Feuerwehr Gurtweil eingegliedert. Das hatte zur Folge, dass viele Aktive aus der Wehr austraten. Später wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten im ehemaligen Feuerwehrhaus durchgeführt, das mit viel Eigenleistung renoviert und zu einem Mehrzweckgebäude ausgebaut wurde. Dauerthema waren das Gemeindehaus mit der Gemeindehalle.

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Hier wurden im Laufe von Jahren eine Vielzahl von Sanierungsarbeiten durchführen, in der Halle, in der Küche und in den Nebenräumen. Das alte Klassenzimmer wurde wieder für schulische Zwecke genutzt und mit der „Wake-up-Klasse“ der Schule Gurtweil belegt. Zuletzt wurde die Hallenordnung neu gefasst. Neu geregelt wurde auch die Vereinssatzung nach dem Prinzip, „wer viel gibt, bekommt auch viel.“ Damit kletterten die Vereinszuschüsse des Ortschaftsrates auf 1100 Euro jährlich.

Neue Ortschaftsräte verpflichtet

Für viel Aufregung sorgten die Pläne, auf dem Hungerberg Windräder zu errichten. Die Stadt installierte neue LED Straßenlampen und erneuerte die Brücke über den Haselbach. Investiert wurde in die Sport- und Spielanlagen beim Gemeindehaus und auf dem Indiacaplatz. Dauerthema waren die Feldwege. „Heute befindet sich alles in einem ordentlichen Zustand“, resümierte Erwin Bächle. Bei den gemeinsamen Gesprächen habe man oft stundenlang um den richtigen Weg gerungen, „doch immer stand die beste Lösung für unser Dorf auf dem Plan.“ Dann nahmen die neu gewählten Ortschaftsräte ihren Platz am Ratstisch ein, um den Amtseid abzulegen. Dann verpflichtete Hanspeter Schäuble per Handschlag die Räte.