Indlekofen Diesmal begann die Sitzung des Ortschaftsrats mit einer Visite im Freien. Im Blickpunkt der Ortschaftsräte stand der marode Holzzaun am Bolzplatz und das defekte Ballfangnetz entlang der steil abfallenden Böschung zur Kreisstraße. In der anschließenden Sitzung im alten Schulsaal des Gemeindehauses wurde beschlossen, beides zu ersetzen. Ortsvorsteher Stefan Senn kündigte an, die erforderlichen Angebote einzuholen. In der weiteren Tagesordnung ging es um die Erschließung neuer Bauplätze. Ideal wäre, so der Ortsvorsteher, das Gelände oberhalb der Gemeindehalle am Leimenweg zu erschließen.

Das Problem: Die Eigentümer sind nicht bereit, ihre Flächen abzutreten. Das Gelände auf der anderen Straßenseite käme nicht infrage, da es zu abschüssig sei. Im Bereich der Ortsdurchfahrt, so berichtete der Ortsvorsteher weiter, wurden wieder Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Bei einer Blitzermessung, die im Februar stattfand, wurden elf Verstöße registriert, die mit einer kostenpflichtigen Verwarnung abgegolten wurden. Wer beispielsweise zwischen 11 und 15 km/h zu schnell unterwegs war, musste mit einer Geldstrafe in Höhe von 50 Euro rechnen. Auch in nächster Zeit, so kündigte Stefan Senn an, werde der Blitzer wieder aufgestellt.

Dann ging es um die alten Schließanlagen im Bereich der Halle und des Gemeindehauses. Doch der Austausch der alten Schlösser, so Stefan Senn, sei sehr kostenaufwendig. Hinzu kämen die Kosten für die vielen Schlüssel, für den Hausmeister, für die Vereinsräume, für die Küche, für das alte Klassenzimmer und für die Proberäume des Musikvereins. Inzwischen, so berichtete der Ortsvorsteher weiter, wurde im Auftrag der Stadt die alte Kläranlage unten am Haselbach abgeräumt. Der Zaun wurde entfernt, das Gelände wurde planiert, die Fläche könne wieder für landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Dann bedankte sich der Ortsvorsteher bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihre Teilnahme an der Dorfputzete. Anschließend habe es für alle ein reichhaltiges Vesper auf dem Vorplatz des Feuerwehrhauses gegeben.

Thema war einmal mehr auch die Instandhaltung der Wege, speziell auf dem Hungerberg. Das Problem sei, so der Ortsvorsteher, „die Wege werden gerichtet, doch schon bald fahren die Landwirte wieder mit ihren schweren Maschinen drüber“. Nötig wäre ein neuer Unterbau, aber das wäre sehr teuer, signalisierte er dem Ortschaftsrat. Die Kosten müsste in jedem Fall die Stadt tragen. Hingewiesen wurde auch auf einen defekten Schachtdeckel beim Wasserfall-Parkplatz, direkt neben der Straße. Probleme bereite auch der Hallenboden, der erneuert werden müsse. Beschlossen wurde, zunächst, eine Putzmaschine und eine neue Kaffeemaschine anzuschaffen. Stefan Senn verwies auch auf das Buswartehäuschen im Ortsteil Aispel, das dringend saniert werden müsse.

Dann verwies der Ortsvorsteher auf die Gefahren durch abbrechende Äste, speziell auf den Waldwegen. Es sei daher dringend erforderlich, regelmäßig, zumindest aber einmal im Jahr, eine Baumschau durchzuführen. Ein weiteres Ärgernis kam zur Sprache: Geklagt wurde über eine illegale Abfalldeponie auf dem Hungerberg. „Wo einmal was liegt, kommt immer mehr dazu“, hieß es. Mutwillig beschädigt wurde das Holzschild „Zum Wasserfall“ am Wanderparkplatz. Jetzt brachte Helmut Böhler, Mitglied des Ortschaftsrats, in Eigenregie ein von ihm selbst renoviertes Schild an.