Hoch her gegangen ist es am 11.¦11. ab 11.11 Uhr in Tiengen im Vereinsheim des FC Tiengen 08. Weil die Zunft dieses Mal auf ihr Stammlokal, die „Linde“, verzichten musste, feierte die Bürger- und Narrenzunft 1503 Tiengen beim FC den Start in die närrische Zeit – wie immer mit dem Schalk im Nacken und etlichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Vereinen.
Dem Zunftmeister entgeht einfach nichts
Zunftmeister Tobias Fritz leitete die Sitzung, die Alleinunterhalter Guido Heidenreich musikalisch begleitete. An der Seite von Fritz waren Ehrenzunftmeister Albert Ebner, Narrenmutter Susanne Franz, Narrenbolisei Oliver Stanik und Zeremonienmeister Marc Schärer.

Mit Witz brachte der Zunftmeister Vorfälle, Vergehen und Befindlichkeiten ans Tageslicht. Es wurde gestichelt und aufgedeckt, alles mit närrischem Unterton, sodass viel gelacht wurde.
Die Tiraden gingen einher mit der Übergabe von Geschenken. Zunftmeister Tobias Fritz erwies sich einmal mehr als ein Meister des Schenkens.
Für jeden Gast das passende Geschenk
Surianer Philipp Maier durfte einen Narrenstadtplan in Empfang nehmen, weil – so hieß es – die Surianer vergangenes Jahr Probleme mit dem Finden der Zunftstube hatten.

Thomas Dörflinger, dem Vorsitzenden der Stadtmusik, überreichte Fritz einen Wecker und einen Hör-Trichter, damit 2025 das Schwyzertags-Wunschkonzert pünktlich beginnt und auch die hinteren Reihen etwas hören.

Die erste Beigeordnete Petra Dorfmeister bekam eine Fassung des Gleichbehandlungsgesetzes, damit die Stadt den Tiengener Schwyzertag gleich unterstützt wie die Waldshuter Chilbi.
Auch die Gäste sind ganz schön närrisch
Die zahlreichen Gegengeschenke waren nicht minder durchdacht. Einen herausragenden Auftritt hatte die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller, die als Fischerin vom Hochrhy im Anglerglück war und über politische Themen von Cannabis bis Wolf plauderte.

Großzügig war Petra Dorfmeister. Zur Unterstützung der Zunft verschenkte sie ihren Mann für einen Tag als Assistenten.
Die erste Mehlsuppe FC-Heim-Wirtin
Gut zwei Stunden dauerte das Spektakel. Zum Abschluss der Sitzung wurde wie immer eine Mehlsuppe serviert. Für die Wirtin des FC Vereinsheims, Karin Würtenberger, war es die erste Mehlsuppe in ihrem Leben überhaupt, die sie geröstet hat.

Sehr gut soll sie geschmeckt haben. Nach dieser Stärkung fuhren die Zunftmitglieder mit der Bahn nach Waldshut zur Versammlung der Hochrheinnarrenzünfte.