Beim Düengemer Stadl der Bürger- und Narrenzunft 1503 Tiengen am Samstag wurden vier Zunftmitglieder geehrt, die sich große Verdienste für die Zunft und das Tiengener Fasnachtsbrauchtum erworben haben.
Die Ehrungen erfolgten im Namen der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), bei der auch die Narrenzunft Tiengen Mitglied ist. Der zuständige VSAN-Landschaftsvertreter und Ehrenzunftmeister der Bürger- und Narrenzunft, Albert Ebner, überreichte Heidi Maier, Maximilian Reich, Katja Göhr und Tobias Fritz die Auszeichnungen.
Heidi Maier, Schnurrewyb und langjährige Narrenmutter, erhielt das Goldene Ehrenzeichen der Vereinigung – eine Auszeichnung, die nur bei besonders großen Verdiensten vergeben wird. Seit 1981 ist Heidi Maier Zunftmitglied. 1988 wurde sie Narrenmutter, und blieb es stolze 30 Jahre lang. Sie ist bis heute eines der aktivsten Mitglieder der Zunft. In seiner Laudatio würdigte Zunftmeister Tobias Fritz Heidi Maier als Lichtgestalt, als untrennbar mit der Zunft verbundene, warmherzige Persönlichkeit, die Großartiges für die Zunft geleistet hätte. „Ganz Tiengen verbeugt sich vor dir“, schloss er seine Rede.
Fritz selbst ist von Kindesbeinen an mit der Zunft verbunden und seit 2022 Zunftmeister. Für seinen Einsatz erhielt er das -Ehrenzeichen in Bronze. Dieses ging ebenso an Katja Göhr, die seit 2008 bei der Zunftgliederung der Katzenrölli ist und sich vielseitig für die Zunft einsetzt. Mit dem Ehrenzeichen in Silber der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte wurde Maximilan Reich ausgezeichnet. 1999 trat er in die Zunft ein. Als Zunftrat, Kulturbeauftragter, Verwalter des Zunftarchivs und Mitverantwortlicher für das Klettgau Museum ist er der Tiengener Zunft eine wertvolle Stütze.