Gurtweil Voll besetzt gewesen ist das Pater-Jordan-Haus in Gurtweil beim Info-Abend über den aktuellen Planungsstand für das künftige Gemeinschaftszentrum Pater-Jordan-Haus. Es soll zu einem „zentralen Anlaufpunkt für die Dorfgemeinschaft und darüber hinaus“ werden. Der Vorsitzende des Fördervereins, Dieter Hauser, begrüßte die etwa 80 Besucher und sagte: „Die Sache läuft, der Bauantrag wurde letzte Woche eingereicht.“

  • Die Vorgeschichte: Salvatorianerpater Piet Cuijpers skizzierte zunächst die Vorgeschichte für den Bau des Klosters und für die Sanierung des Pater-Jordan-Hauses. Es sei Ehrensache, so der Ordensgeistliche, dass wir uns im Geburtsort unseres Ordensgründers engagieren. Er zeigte auf, dass das Vorhaben mehr als eine Renovierung sei: eine Weiterentwicklung vom katholischen Gemeindehaus zum Gemeinschaftszentrum für alle. Neben dem Kloster, das gerade gebaut wird (Kosten: 1,65 Millionen Euro) wurde inzwischen auch die Finanzierung für das Gemeinschaftszentrum (2,4 Millionen Euro) durch Fördermittel des Landes (750.000 Euro), der Erzdiözese (650.000 Euro), der Stadt und der Pfarrei (je 250.000 Euro) gesichert.
  • Die Planung: Unio-Architekt Thomas Sachs erläuterte die Pläne für den Umbau. Demnach ist für die beiden Gebäude eine energetische und brandschutztechnische Modernisierung in Verbindung mit der Fassadenerneuerung und dem Dachaufbau sowie der Aktualisierung der Haustechnik vorgesehen. Beide Gebäude seien künftig barrierefrei zugänglich und erhielten einen gemeinsamen Vorplatz sowie einen Innenhof für verschiedene Nutzungen. Auch im Gebäudeinnern seien etliche Baumaßnahmen geplant, eine davon sei die Erweiterung der Küche.
  • Das Projekt „Neue Küche“: Dieses Projekt, das der Förderverein trägt, sieht den Umbau, die Vergrößerung und Modernisierung der Küche vor, erläuterte der Vorsitzende Dieter Hauser. Details zu den Bauarbeiten, zur Umgestaltung des Eingangs und des Foyers sowie zur Innenausstattung beschrieb Vorstandsmitglied Armin Russ. Wie die Finanzierung dieses Projektes erfolgen soll, zeigte Ulrich Mück auf. So sei über die inzwischen 166 Mitglieder des Fördervereins und durch Spenden sowie Sponsoren bereits ein Drittel der Baukosten (150.000 Euro) gesichert. Ganz aktuell gab Brunhilde Elvers bekannt, dass sie, stellvertretend für ihre jüngst gestorbene Freundin Ursula Hauser, dem Förderverein eine Spende von knapp 2000 Euro übermittelt.
  • Während der Bauphase: Derzeit gehen die Planer von einer zweijährigen Bauzeit aus. In dieser Zeit müssen die Aktivitäten der 25 Gruppierungen in anderen Räumen stattfinden. Dies sei bereits weitgehend gesichert, sagte Dieter Hauser, denn die Stadt, die Caritaswerkstätten, der Orden und die Schule stellen Ersatzräume zur Verfügung, lobte der Vorsitzende.