Tiengen Der Billardsportverein Tiengen (BSV) hat viel vor: Das wurde in der Hauptversammlung deutlich. Der Verein war lange im Billardlokal Matrix in Tiengen heimisch. Nach dem Pächterwechsel war ein Umzug notwendig, der BSV ist auf dem Gebäude der Firma FX Ruch untergekommen. Der Verein hat 24 Mitglieder, will sich aber vergrößern. Der Vorsitzende Peter Schmidt ging auf den Wechsel des Trainingsortes ein. Durch den größeren Raum könnten doppelt so viele Tische aufgebaut werden. Das Vorhaben lasse sich aber bis zum Saisonstart 2025/2026 nicht umsetzen. Die Zusage des Unternehmens liege vor, nun muss noch der Pachtvertrag vorbereitet werden.
Für die kommende Saison meldet der Verein vier Mannschaften. Sportwart Seong-Jin Kim erklärte, dass diese nach ihrer Leistungsfähigkeit zusammengestellt werden. Auch einzelne Spieler waren bei Wettkämpfen erfolgreich. Sefan Duttlinger wurde Bezirksmeister und holte bei der Landesmeisterschaft den zweiten Platz. Ronny Frank wurde Bezirks-Vizemeister im Neunball. Rolf Mangelsdorf schaffte es zur deutschen Meisterschaft in Bad Wildungen und erreichte im Neunball den fünften Platz. Johanna Indlekover erreichte bei der deutschen Meisterschaft den dritten Platz beim Achtball der Damen. Lucia Birsner platzierte sich bei den vier Starts bei der Landesmeisterschaft jeweils in den Top Ten. Seong-Jin Kim holte sich einen Bezirksmeistertitel.
Kassierer Robin Eisele erklärt die finanzielle Situation: Auch wenn die Beiträge für den Billardverband und die Startgelder gestiegen sind und neue Trikots sowie Billardzubehör angeschafft wurden, habe man einen Überschuss erwirtschaftet. Für das nächste Vereinsjahr plant der Verein die Anschaffung von vier neuen Billardtischen und den Umbau des Vereinsheims. Der Vorstand wurde entlastet. Bei den Vorstandswahlen wurden der stellvertretende Vorsitzende Stefan Duttlinger und Kassierer Robin Eisele im Amt bestätigt sowie zwei neue Kassenprüfer gewählt.
Stefanie Arndt beantragte mit Blick auf den arbeitsreichen Umbau, Pflichtarbeitsstunden für die Mitglieder und bei Nichtleistung Strafzahlungen einzuführen. Nach einer Diskussion wurde festgesetzt, dass von jedem Mitglied 20 Arbeitsstunden pro Saison geleistet werden müssen und bei Nichterfüllung 15 Euro Strafe gezahlt werden müssen. Sobald der neue Raum dann fertiggestellt ist, könne man die Stundenzahl wieder reduzieren.