Waldshut Ehrungen, ein Rückblick auf das vergangene Jahr und ein Ausblick auf das laufende Jahr sind im Mittelpunkt der Hauptversammlung des Technischen Hilfswerks (THW) Waldshut-Tiengen in der Stadtscheuer in Waldshut gestanden. Mit dabei waren auch zahlreiche Gäste aus der Blaulichtfamilie DRK, Feuerwehr, Polizei und Zivilschutz sowie Oberbürgermeisterstellvertreter Peter Kaiser. „Die Blaulichtfamilie ist uns sehr wichtig. Ihr seid die helfenden Botschafter aus dem Landkreis“, lobte Kaiser die Einsatzkräfte.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Jörg Böhler geehrt. Für 20 Jahre geehrt wurden Martin Rutschmann und Kevin Strizek. Für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Calvin Lehmann, der zusammen mit Kevin Strizek, Armin Gralow und Jan Schmid auch für den Auslandseinsatz in Polen im Rahmen des Ukraine-Kriegs geehrt worden war.

Einen der Höhepunkte der Hauptversammlung verkündete dann der Ortsbeauftragte Christian Hipp fort: Der THW-Ortsverein hätte einen Teleskopstapler bekommen. 13 Helfer könnten das Fahrzeug führen. Eine Personenrettung in einer Kiesgrube, unterstützt vom DRK, und die Abholung des neuen Gerätekraftwagens zählten zu den weiteren Höhepunkten des vergangenen Vereinsjahrs, erklärte Hipp. Auch über die neue Sandsackfüllanlage, die sie bekommen hätten und die bei Hochwasser schnell Sandsäcke füllen könne, hätten sie sich riesig gefreut. Übungen, Lehrgänge und die Ausbildung seien ebenfalls nicht zu kurz gekommen. Darunter seien Übungen am und im Wasser, das Transportieren schwerer Gegenstände und Wettkämpfe gewesen.

Zugführer Andreas Ronecker berichtete über die Einsätze: „2024 war relativ ruhig. Wir haben 22 Einsätze gehabt.“ Die Aktiven hätten unter anderem ein Notstromaggregat der Deutschen Bahn mit Kraftstoff versorgt, Einsätze wegen Hochwasser und ein Brand in der Altstadt in Konstanz haben die Helfer ebenso beschäftigt. „Wir sind überwiegend in der Gefahrenabwehr tätig. Neue Herausforderungen werden auf uns zukommen“, erklärte Hipp. Dabei wolle das THW Waldshut-Tiengen bewusst andere Ortsvereine einbeziehen. Von der Jugend berichtete Calvin Lehmann. Sie hätten 23 Junghelfer im Alter von zehn bis 17 Jahren, die 20 Jugenddienste und 2180 Dienststunden geleistet hätten. „Die Jugendlichen zeigen eine hohe Einsatzbereitschaft. Wir werden weiter in die Ausbildung investieren“, sagte Lehmann.

Lob und Dank gab es von den anderen Mitgliedern der Blaulichtfamilie. Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger von der Feuerwehr Waldshut sagte: „Gemeinsam können wir den Landkreis sicherer machen. Wir können uns aufeinander verlassen. Zwischen uns, das ist keine bloße Kooperation, das ist Wertschätzung, Freundschaft und Verbundenheit.“ Auch Stephan Frei, Polizeirevierleiter in Waldshut-Tiengen, bedankte sich beim THW: „Mir war nicht bewusst, wo Ihr überall tätig seid. Wir sind immer froh, wenn wir euch anrufen können.“ DRK-Kreisbereitschaftsleiter Hans-Werner Schlett sagte: „Macht weiter so, es braucht Euch.“ Christian Hipp sagte: „Ich freue mich auf das kommende Jahr.“