Tiengen Sie brachten Stimmen zum Klingen: Einen glanzvollen Auftakt der Waldshut-Tiengener Sommernächte hatten am Sonntag der gemischte Chor Aichen, das Männerquartett des Männerchors Krenkingen und das Chörle Amrigschwand im Schlosskeller in Tiengen. Die Mischung aus frechen, heiteren und stimmungsvollen Liedern – Jodler inbegriffen – kam bestens beim Publikum an. Im Programm waren drei Lieder der Gruppe Mybebop dabei. „Mit dem Lied vom Nicht-Verstehen wollten wir ein Statement setzen“, erklärte Dirigent Andreas Thoma. Dann ein „Vogellied“ und der „Ruf der Berge“, ein freches Stück, gesungen vom Männerquartett, das auch „Das Morgenrot“ und „Bajazzo“ im Repertoire hatte. Das Chörle Amrigschwand unter Leitung von Swetlana Deobald präsentierte Lieder von der Liebe, vom Träumen und dem Erwachsenenwerden. „Das erste Lied ‚Danke für die Lieder‘ von Abba spiegelt wider, warum wir alle hier sind“, führte Deobald in die Stücke ein. „Irgendwo auf der Welt“ von Werner Richard Heymann, „Tanz der Vampire“, „Alt wie ein Baum“ von den Puhdys, „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay und ein Schlager-Medley, bei dem Mitsingen erwünscht war, rundeten den Auftritt des Chörles ab. Mit dem Gospel „Down to the River to Pray“, „Fernando“ von Abba und „Zalando“ von William Wahl, einer amüsanten Parodie auf „Fernando“, und Gabriellas Song aus dem Film „Wie im Himmel“, bei dem es um Frauenrechte geht, war wieder der gemischte Chor Aichen an der Reihe. Begleitet wurde er von Markus Florian am Klavier.

Auf „You raise me up“ von Brendan Graham und Rolf Lovland, „Fields of Gold“ von Sting und „Abendruhe“ von Wolfgang Amadeus Mozart folgte „Spirit of Brotherhood“ von Matthias Böhringer. Petra Dorfmeister, erste Beigeordnete der Stadt Waldshut-Tiengen, trug die Liedzeilen auf Deutsch vor. „Das ist das Motto des Chorverbands, der Geist der Brüderlichkeit“, hatte Andreas Thoma in das letzte Stück eingeführt. Die Zuschauer spendeten am Konzertende reichlich Applaus.