Eine gute Vorbereitung ist alles. Natürlich trägt auch die friedliche Gesinnung der Narren dazu bei, wenn Ordnungshüter und Rot-Kreuz-Helfer nach Großveranstaltungen sagen können: „Es war alles ruhig.“ Ungewöhnlich wenige Einsätze hatte der DRK-Sanitätsdienst des Kreisverbands Waldshut bei der Hoorige Mess‘ in der Innenstadt in Tiengen. DRK-Sprecherin Stefanie Möller schreibt in ihrer Pressemitteilung sogar: „Sprichwörtlich tote Hose.“
Die Narren feiern dicht an dicht
„Dicht an dicht feierten die Narren am Wochenende im Städtle in Tiengen miteinander, sodass es zum Teil schwierig war, durch die Menschenmasse zu kommen“, beschreibt Möller ihre und die Eindrücke ihrer Kollegen von der Fußstreife.
Diesmal ist alles ein bisschen anders
Das kennt man von der Hoorige Mess‘. Es herrscht ein Gedränge und Geschiebe. Der Alkohol fließt. Zoff bleibt zumeist nicht aus. Besonders, wenn sich der Tag gegen Ende neigt. Diesmal feierten die Narren einfach. Das berichten DRK, Polizei und Ordnungsamt unisono.
Nur das Personal an den Ständen hatte viel zu tun
Möller: „Für die Leute an den Getränke- und Essensständen gab es viel zu tun. Nicht für die Sanitäter vom DRK-Kreisverband Waldshut. Erfreulicherweise. Denn bei so vielen ausgelassen feiernden Menschen kommt es in der Regel immer zu zahlreichen medizinischen Hilfeleistungen.“ Diese sei eine der ruhigsten Hoorige Mess‘ überhaupt gewesen.
DRK war für alle Fälle vorbereitet
Und wenn doch etwas passiert wäre, war das medizinische Personal gut vorbereitet. Laut Möller stellte der DRK-Kreisverband insgesamt 35 Helfer aus den Ortsvereinen Albbruck, Küssaberg, Tiengen und Waldshut unter der Regie von Christian Hipp die medizinische Versorgung bei der Hoorige Mess‘ sicher.

Unfallhilfestelle im Feuerwehrhaus
Drei Rettungs- und ein Krankenwagen standen bereit. Zwei Notärzte waren da. Sie hätten Menschen, die Hilfe gebraucht hätten, im Städtle abholen und zum Feuerwehrhaus in der Moltkestraße zur weiteren medizinischen Versorgung bringen können. Dort war eine Unfallhilfestelle mit zehn Behandlungsplätzen eingerichtet.
Fußstreifen im Getümmel im Städtle
Im Getümmel in der Innenstadt war das DRK mit Fußstreifen unterwegs – Gruppen mit vier bis fünf Helfern, ausgestattet mit Sanitätsrucksäcken. Menschen durften die Helfer ansprechen. Die Sanitäter leisteten also nicht nur Erste Hilfe, sondern informierten oder hörten sich große und kleine Probleme an.
Und das ist die Bilanz nach einem närrischen Tag
Die Bilanz: Sieben Menschen mit unterschiedlichen Anliegen wurden laut Möller in der Unfallhilfestelle in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Tiengen betreut und behandelt.

Das Feuerwehrhaus war auch Basis für die Polizei, Feuerwehr und das Ordnungsamt. Sie arbeiteten auf diese Weise effektiv zusammen.