Nach dem Großbrand in Wehr verdichten sich die Anzeichen, dass der Vorfall auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Das teilt nun die Polizei mit. Demnach hätten sich bei der ersten Spurenauswertung Hinweise auf den Einsatz eines Brandbeschleunigers ergeben. Ein Sachverständiger wurde zur Ermittlung der genauen Brandursache hinzugezogen. Außerdem wurde ein Verfahren wegen des Verdachts einer Brandstiftung gegen Unbekannt eingeleitet, heißt es im Polizeibericht weiter.
Das Haus hatte in der Nacht auf Donnerstag gebrannt. Dabei sind 400.000 Euro Sachschaden entstanden. Die Feuerwehr war mit 60 Mann im Löscheinsatz, auch die Drehleiter und ein Löschgruppenfahrzeug aus Bad Säckingen waren wurden zur Verstärkung hinzubeordert. Der Einsatz dauerte laut Abteilungskommandant Marco Testa mehr als vier Stunden. Darüber hinaus unterstützte die Feuerwehr die Brandermittler am Donnerstag bei ihrer Arbeit, indem sie ihnen die Wehrer Drehleiter zur Verfügung stellte. Das Haus im Starenweg ist nach Einschätzung von Experten nicht mehr bewohnbar.
Im Übrigen war es nicht das erste Mal, dass die Feuerwehr das dreistöckige Wohnhaus löschen musste. Im April vergangenes Jahr sei dort bereits ein Kellerbrand ausgebrochen, der sich allerdings als weniger schwerwiegend herausstellte als der jetzige Brand. Wie damals haben sich die Bewohner auch jetzt im Urlaub befunden.