Mit Naturparkmarkt und Händlermarkt fand am Sonntag die erste richtige Großveranstaltung nach Beginn der Pandemie statt. Mit Hygienekonzept, vor allem aber mit guter Laune und bestem Sommerwetter durfte auf dem Talschulplatz und entlang der Hauptstraße gebummelt, probiert und eingekauft werden. „Schön, dass wieder etwas geht“, freut sich Johann Wolf am Stand der Parfümerie Ruthe.

Das Hygienekonzept mit Masken auf der gesamten Marktfläche werde gut angenommen, so Stefan Ruthe, Inhaber der Parfümerie und Vorstandsmitglied der Servicegemeinschaft Wehr: „Der Markt ist gut besucht und auch am Stand läuft es ganz gut.“ Die Temperaturen würden sich zwar auf die Besucherzahl niederschlagen, aber: „Es ist toll, wieder Präsenz zu zeigen.“

750 Besucher hätten sich zeitgleich auf der Marktfläche aufhalten dürfen – bis 14 Uhr wurden am Einlass Höhe Volksbank rund 250 Besucher gezählt, mit steigender Tendenz. Ein Pfandchip, der von der Fröschezunft an jeden Besucher an den beiden Eingängen ausgeben wurde, sorgte für eine Übersicht der Besucherzahl. Hier gab es zwar mit manchem Gast Diskussionen, andere spendeten den einen Euro Pfand aber gerne zugunsten der Vereinskasse.

„Auch die Händler sind sehr froh, dass es wieder anläuft“, stellt Carina Wanowski vom städtischen Tourismusamt fest. Einen privaten Bummel gönnte sich Bürgermeister Michael Thater mit Familie: „Ich freue mich, dass wir es jetzt – nach zweimal verschieben – durchziehen konnten. Auch wenn es etwas warm ist, ich finde es klasse.“

Gute Laune kam auch dadurch auf, dass dank niedriger Inzidenzen mehr angeboten werden konnte, als ursprünglich erwartet. So konnte bereits beim Einlass auf die 3-G-Regel verzichtet werde. An den Ständen waren kleine Präsentationen und Kostproben regionaler Produkte möglich.

„Das ist eine tolle Sache für uns regionale Hersteller“, so Christian Hevart. Seine Wildprodukte bietet der Bonndorfer nur auf Märkten und online an, das letzte Jahr sei für alle Marktbeschicker schwer gewesen. Auch die Wehrer Einzelhändler zeigten sich zufrieden. Da ein verkaufsoffener Sonntag noch nicht möglich ist, präsentierte sich der Einzelhandel an eigenen Verkaufsständen.