Wehr – Der Gemeinderat Wehr besichtigte am Montagabend nach den Grundschulen auch die Walter-von-Klingen-Realschule. Die Stadt als Schulträger investierte viel Geld in die Digitalisierung der Schule. Für den Schulgarten und die Ausstattung der Betreuungsräume braucht es ebenso Geld, wie für die mittelfristig zu ersetzenden CNC-Fräsen im Technikraum.

Wehr hat seine Realschule zurück und die ist nach Jahren der Umbrüche und unterschiedlicher Schulformen auf einem guten Weg und verzeichnet deutlich gestiegene Schülerzahlen: Das Engagement der Lehrer in Sachen Berufsorientierung hat ebenso einen Preis zur Folge, wie deren Anstrengungen in Sachen Digitalisierung – in Falle von Letzterem gibt es für die Schule im kommenden Frühjahr als Preis einen professionellen Imagefilm. Schulleiterin Petra Thiesen kann an ihrer Schule auch den Hauptschulabschluss anbieten. Sie erklärte die Anforderungen an die Prüfungen. Die Gemeinderäte waren beeindruckt von den gut ausgestatteten Fachräumen. Von der Schulküche ging es in einen der Technikräume. Lehrer Jürgen Haxel erklärte das Inventar und die Anforderungen seines prüfungsrelevanten Fachs: Programmieren, Schaltungen verstehen, Löten oder der Umgang mit der CNC-Fräse. Das Verständnis von Elektrotechnik sei anspruchsvoll, aber elementar.

Die Zeiten, in denen in den Pausen womöglich nasse Tafelschwämme durch die Klassenzimmer flogen, sind vorbei. Es gibt sie schlicht nicht mehr und auch der Tafeldienst hat ausgedient. Die Kreidezeit hat die Realschule Wehr hinter sich gelassen. Stattdessen gibt es hochmoderne digitale Tafeln, auf denen man schreiben kann, als hätte man die klassische Kreide in der Hand – nur eben mit dem Finger. Petra Thiesen demonstrierte die verschiedenen Hintergründe: Vom Koordinatensystem über Linien, Karos und Linien für Musiknoten ist alles dabei. „Wenn Sie das Tafelbild früher weggewischt haben, dann war‘s auch weg. Hier können Sie das alles abspeichern und beim nächsten Mal wieder aufrufen.“