Wehr Dass die Bilanz für das Wehrer Freibad schließlich stimmen würde, war während des wechselhaften Sommers so nicht immer absehbar. Seitdem das Bad regulär an Christi Himmelfahrt für die Badesaison 2025 Ende Mai geöffnet hatte, sind knapp 37.000 Besucher ins Parkbad gekommen.
Für die letzten beiden Betriebstage bis zum Sonntag, 14. September, rechnet Bürgermeister Michael Thater angesichts der Wetterprognosen nicht mehr mit einem Besucheransturm, wie er beim Pressegespräch am späten Freitagvormittag sagte. Der Juni sticht mit seinen 16.670 Badegästen deutlich heraus. Er war der mit Abstand besucherstärkste Monat dieser Saison. Die hochsommerlichen Temperaturen, vor allem in der zweiten Monatshälfte, führten zu einer vollen Auslastung des Bads. Der Spitzentag, so die Stadt Wehr, sei der 29.¦Juni gewesen, als fast 2000 Besucher im Bad waren. Aber auch der August konnte sich mit knapp 11.500 Besuchern sehen lassen. Deutlich weniger waren es – witterungsbedingt – im Juli mit gerade mal 7.256 Menschen, die ihren Weg ins Parkbad fanden. An den drei Betriebstagen im Mai waren es 941¦Besucher. Weit abgeschlagen allerdings ist der September mit gerade einmal noch 506 Badegästen.
Auch wenn es bisweilen voll wurde, so blieb es friedlich. „Die Null-Toleranz-Strategie, die wir seit Jahren fahren, zahlt sich aus“, betonte Thater. Das sah auch Thorsten Blank so, der als Rettungsschwimmer seine erste Saison im Freibad hinter sich hat. Zu schaffen macht dem Badpersonal allerdings die steigende Anzahl an Nichtschwimmern, die im Bad in gefährliche Situationen geraten. Bisher aber sei noch nichts passiert. Ein Erlebnis allerdings ließ Blank und Florian Jurkiewicz, Fachangestellter für Bäderbetriebe, den Kopf am Donnerstag noch immer schütteln: Ein kleines Mädchen konnte noch nicht schwimmen und musste vom Bademeister aus dem Wasser gerettet werden. „Die Mutter holte am Kiosk etwas zu Essen und meinte später, ‚ihr seid doch dafür da‘“, erinnerten sich die beiden. „Die Aufsichtspflicht liegt bei den Eltern“, machte der Bürgermeister klar.
Erfreulich allerdings sei, dass auch die zu Ende gehende Saison jenseits kleinerer Schürfwunden und Bienenstiche ohne größere Unfälle verlief. Zur Zukunft des Parkbades sagte der scheidende Bürgermeister: „Das Freibad steht mit Sicherheit nicht zur Diskussion.“