Auf der Ausstellungsfläche des Hüfinger Autohauses stehen Gebrauchtfahrzeuge. Und sie werden – wohl nachts – mit Steinen beschossen. Jüngst war die Wucht des Aufpralls so stark, dass die Heckscheibe eines Autos ein großes Loch aufwies.
Schäden in allen Bereichen eines Autos
Kleinere Schäden an Heck- oder nun auch Frontscheiben mit Rissen gehören zu diesen mutwilligen Zerstörungen ebenso dazu, wenn die Beschädigung an Motorhauben, Türen, Dächern oder Heckklappen.
Aufgrund der Schäden könne man davon ausgehen, so Steffen Albert, dass die Geschosse über die Südseite auf den Parkplatz fliegen. Befremdlich sei dies aber insofern, dass hier hinter der spärlichen Bebauung eigentlich nur eine große Wiese liegt.
Die Schäden ließen ebenso vermuten, dass die Steine mit einem Gerät, eventuell mit einer Steinschleuder, gezielt auf die Autos gerichtet werden. Eine im Außenbereich installierte Videokamera zeigt, dass sich nachts niemand unberechtigt auf dem Parkplatz bewegt. Die Steine würden demnach von außerhalb des Parkplatzes auf die Autos geschossen oder geworfen.
Neue Windschutzscheibe kostet 2000 Euro
Die verursachten Schäden seien dabei nicht unerheblich, so kostet eine neue Windschutzscheibe um die 2000 Euro, eine Heckscheibe rund 1000 Euro und die notwendige Lackierung aufgrund der Steinschlagschäden auch noch mal jeweils 700 Euro.

Das Autohaus Albert hat in der Zwischenzeit die Polizei eingeschaltet. „Wir befürchten, dass im Umfeld unseres Autohauses ein Frustbürger mit diesen Aktionen uns ganz gezielt Schaden möchte“, so Steffen Albert. In der Vergangenheit war es außerdem schon zu Angriffen mit Dachpappennägeln gekommen.
Ob die kürzlich zudem in unmittelbarer Nachbarschaft begangenen Taten etwa die Sachbeschädigung und Manipulation von Baumaschinen an einer Baustelle oder die am 31. August ausgestreuten Nägel und Schrauben auf der Zufahrtsstraße zum Feuerwehrgerätehaus in Zusammenhang stehen, ist derzeit noch fraglich aber nicht unwahrscheinlich.
„Wer mit uns Probleme hat, soll einfach das Gespräch suchen, damit wir eine Lösung finden können“, so der Appell von Steffen Albert. Diese Form Vandalismus, wie er derzeit angewendet wird, sei sicherlich nicht die richtige Wahl.
Autohaus verstärkt Kontrollen
Steffen Albert appelliert auch an alle, die vorbeifahren oder vorbeilaufen. „Hat jemand was bemerkt oder in den letzten Nächten was gesehen?“ Das Autohaus selbst wird die Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen verstärken.