Wutöschingen – Die Alemannenschule Wutöschingen hat einen neuen Schulleiter: Thomas Mühl. Er ist Nachfolger von Stefan Ruppaner, der seit 2005 Rektor war und das aktuelle pädagogische Konzept vorangetrieben hat. Bei der Amtseinführung begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Patricia Schmidt den Amtsleiter des Schulamts Lörrach, Rudolf Schick, Bürgermeister Rainer Stoll und die Leiter der Schulen aus der Region. Ehrengast war Thomas Mühl, der neue Schulleiter.
In der Feierstunde betonte Schulamtsleiter Rudolf Schick als Vorgesetzter des neuen Schulleiters, dass so ein Amt mitunter schwierig sei und Mühl sich der Unterstützung durch alle betroffenen Stellen – Schulamt, Gemeindeverwaltung und Kollegium – sicher sein könne. Schick sagte zu Mühl: „Sie sind einer der erfahrensten“, und gab ihm auch noch Zitate mit auf den Weg: „Eine falsche Note zu spielen oder zu singen, ist unwichtig, aber dies ohne Leidenschaft zu tun, ist unverzeihlich.“ Und: „Nicht das Amt ehrt den Menschen, sondern der Mensch ehrt das Amt.“ Der neue Schulleiter wurde gleichzeitig zum Oberstudiendirektor ernannt und bekam die Ernennungsurkunde, unterschrieben von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, überreicht.
Als Vertreter des Schulträgers erwähnte Bürgermeister Rainer Stoll die Sorgen der Gemeinde, ob ein neuer Rektor die Konzepte der Schule so weiter führen werde. Doch er stellte fest: „Was unsere Schule betrifft, hatten wir wieder einmal Glück, dass wir Sie, Herr Mühl, als Mensch in unserem vorgenannten Anforderungsprofil sehr gut wiederfinden konnten.“ Die Gemeinde sei überzeugt, dass Mühl sich nicht zum Ziel gesetzt hat, die Richtung der Fußstapfen des Vorgängers Stefan Ruppaner zu ändern.
Hans-Martin Bratzel, Rektor der Realschule Tiengen, hielt im Namen der Schulleiter aus der Region eine Rede. So wie diese Schulstandorte bunt und vielfältig seien, genössen auch die Produkte unserer Region einen hervorragenden Ruf. Den Beweis lieferte er gleich mit und überreichte Mühl einen Geschenkkorb voll mit Leckerbissen mit den Worten: „Genießen Sie den Zauber, der jedem Anfang innewohnt, und denken Sie beim Genuss dieser vielfältigen Auswahl an uns Schulleitungen der umliegenden Schulen.“
Thomas Mühl sagte in seiner Ansprache, dass er in den vergangenen vier Jahren durch die Arbeit an zwei Systemen, am Gymnasium und in der Alemannenschule, viel Erfahrung gesammelt hat. Daraus resultierte die Erkenntnis: „Ja, wir müssen Schule und Unterricht verändern.“ Aufgrund der Heterogenität im System der Alemannenschule komme man an Grenzen, die man weiter entwickeln müsse im Sinne der ursprünglichen Idee. Mühl will diesen Prozess mitgestalten. Er sagt: „Wir leben in einer Demokratie und Freiheit. Wir haben das Privileg, uns zu bilden. Ja wir haben die Verpflichtung, uns zu bilden und zu engagieren, damit die Demokratie erhalten bleibt.“ Das sei die Aufgabe von Bildung. Eingerahmt wurde die Feier durch das Schulorchester, geleitet von Patricia Schmidt. Die 25¦Musiker, 15¦Mädchen und zehn Jungen, lieferten eine beeindruckende Darbietung ab, die den mehr als 120¦Gästen so gefiel, dass sie eine Zugabe erbaten.