Das glückliche Ende ist hier ein fröhlicher Start: Initiatorin Bettina Jäger-Gönner hat einige Monate auf die Genehmigung für den Jugendtreff in der Hauptstraße in Ludwigshafen gewartet – und gebangt, dass alles klappt. Das hat es.

Der Treff ist nun in Betrieb und die Freude bei den Jugendlichen groß. Sie haben selbst mit angepackt, um bunte Farben an die Wände zu bringen. Blau für die Wand in der Sofa-Ecke, gelb im Türrahmen und ein helles Grün an einer Wand im hinteren Raum. "Die Kinder hatten viel Spaß beim Streichen", erzählt Bettina Jäger-Gönner.

Alles ist so eingerichtet, dass die Jugendlichen sich wohlfühlen. Sie haben Tische, mehrere Sofas, zahlreiche Spiele und Bücher, eine Dartscheibe, einen Kicker, jede Menge Bastelsachen und einen Billardtisch. Sogar ein paar echte Kinosessel gibt es. Vieles davon wurde über Sach- oder Geldspenden möglich.

Darüber freut sich Bettina Jäger-Gönner sehr. Sie erzählt, dass sie einige Firmen angeschrieben und es geklappt habe. Es gebe auch "eine fantastische Unterstützung aus der Gemeinde", sagt sie. In einer Gemeinderatssitzung im Januar hatte sie bereits einen kleinen Überblick über das bis dahin erreichte gegeben und viel positive Resonanz aus dem Gremium bekommen.

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Das Betreuer-Team, das aus Elternteilen besteht, hat sich verschiedene Öffnungszeiten überlegt. Es gibt den Mittwoch- und Donnerstagnachmittag für alle und der Freitagabend ist für die Jugendlichen ab 14 Jahren reserviert. Das könne bei Bedarf angepasst werden.

Und eines gilt für alle: Der Jugendtreff ist eine handyfreie Zone. "Das genießen die Kinder", sieht Bettina Jäger-Gönner. Es sei alles sehr familiär im Jugendtreff. Sie sei sehr stolz auf das Betreuerteam. Ramona Biller gehört dazu. "Es ist toll, dass es das jetzt gibt. So etwas hatten wir in der Form noch nicht", sagt sie über den Jugendtreff.

Und was sagen die Jugendlichen selbst zu ihrem neuen Anlaufpunkt? "Ich finde es sehr schön. Es gibt viele Spiele und es macht Spaß hier zu sein", fasst die zwölfjährige Lina zusammen. Die zehnjährige Sarah kommt ebenfalls gerne wegen der Spiele und auch, weil sie sich hier mit ihren Freunden treffen kann. Die 13-jährige Johanna findet es gut, dass die Nachmittage im Jugendtreff ohne Handy sind. Der 14-jährigen Jana gefällt der Freitagabend für die älteren Jugendlichen sehr gut.

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Der Jugendtreff hat übrigens noch keinen Namen. Daran arbeiten Jugendliche und Erwachsene aber. Es gibt im Treff eine Vorschlagsbox, in der alle Ideen gesammelt werden.

Und obwohl die Einrichtung jetzt offen hat, enden die Arbeit und die Planungen noch nicht. "Die Kinder haben Bedarf für den Sommer angemeldet", erzählt Bettina Jäger-Gönner. Trotz Ferien wäre dann nicht geschlossen. Außerdem gebe es Überlegungen, dass der Jugendtreff beim Sommerferienprogramm der Gemeinde Bodman-Ludwigshafen mitmacht. Zunächst steht aber ein Tag der offenen Tür an, an dem alle aus Bodman-Ludwigshafen sich selbst die Räume anschauen können.