Gute und schlechte Nachrichten zum Erweiterungsbau für die Eigeltinger Schule hatten Bürgermeister Alois Fritschi und Architekt sowie Bauleiter Alexander Stemmer in der jüngsten Gemeinderatssitzung im Gepäck. Die Ratsmitglieder hatten mehrere wichtige Entscheidungen für das Bauprojekt zu treffen. Bürgermeister Fritschi bedauerte, dass das Land nur den halben Zuschuss für das Projekt schriftlich zugesagt habe. Auch was den Zeitplan angeht, gibt es unerfreuliche Nachrichten: Man habe bei den Aushubarbeiten für die Baugrube mit schlecht dokumentierten Leitungen zu kämpfen gehabt.

Beinahe bei jedem Aushub mit der Baggerschaufel sei man auf neue Leitungen getroffen. „Das hat uns mindestens zwei Wochen gekostet“, erklärt Alexander Stemmer auf Nachfrage des Bürgermeisters. Doch jetzt könne man den Rohbau beginnen und dieser stünde bis Weihnachten, so Stemmer. Mit ähnlich negativen Überraschungen wie beim Aushub rechnet er demnach nicht mehr.

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Jetzt soll es zügig weitergehen

Damit es nun zügig weitergehen kann, wurden in der Sitzung direkt weitere Gewerke vergeben. Beschränkt ausgeschrieben wurden die Elektroinstallation, Zimmerer- und Dachdeckungsarbeiten, Gerüstbau- und Blechnerarbeiten. Zehn Firmen wurden für die Elektroinstallation angeschrieben, vier davon gaben ein Angebot ab. Günstigster Bieter war MSE-Tec aus Nenzingen mit 407.893 Euro. „Der Preis ist sehr günstig, doch der Unternehmer steht zu diesem und hat schon viel für die Gemeinde gemacht“, betont Stemmer.

Wo einst der Schulgarten war und die Container standen, ist nun die Baustelle des Schulerweiterungsbaus.
Wo einst der Schulgarten war und die Container standen, ist nun die Baustelle des Schulerweiterungsbaus. | Bild: Susanne Schön

Von fünf abgegebenen Angeboten für Zimmerer- und Dachdeckungsarbeiten war Holzbau Winter aus Eigeltingen der günstigste Bieter mit 376.866 Euro. Stemmer regte an, den Auftrag zunächst noch ohne die Holzfassade im Obergeschoss zu vergeben und diese Option vor der Vergabe nochmals gesondert zu beraten.

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Erneuerbare Energien im Blick

Bei den Gerüstarbeiten für innen und außen gaben nur zwei von sechs angeschriebenen Firmen ein Angebot ab. Günstigster Bieter war die Firma Sauter aus Singen mit 39.059 Euro. Stemmer sah hier noch Einsparpotenzial, sodass auch hier die geplanten Kosten voraussichtlich nicht überstiegen würden. Die Blechnerarbeiten wurden in zwei Losen vergeben. Einen Teil der Arbeiten übernimmt die Firma Martin Sanitär aus Eigeltingen für 15.728 Euro, den Rest übernimmt die Firma Burk aus Ravensburg für 35.739 Euro. Zusätzlich stimmte der Gemeinderat dafür, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schulmensa auszuschreiben.