Eigentlich hätten bereits in diesem Jahr auf dem Rathaus und der Mensa der Schule Photovoltaik– Anlagen gebaut werden sollen. Hierzu waren im Haushaltsplan 40.000 Euro für das Dach des Rathausneubaus und 110.000 Euro für das Dach der Schulmensa eingestellt. Diese Haushaltsansätze ergab eine Potenzialanalyse mit Kostenberechnung von Autensys.
Doch nun erklärte Hauptamtsleiter Daniel Schweizer im Gemeinderat: „Eine erste Kostenberechnung durch das Ingenieurbüro Tag Engineering hat ergeben, dass diese Haushaltsansätze nicht ausreichend sind.“ Darüber sei der Gemeinderat bereits im Juni informiert worden.
Keine Förderung bei Anlage auf Rathausdach
Seine Stellvertreterin Christina Klaus fügte noch an, dass die Gemeinde für beide PV-Anlagen über den Fördertopf Mittel beantragt habe: „Eine Zusage für eine Förderung von 25.000 Euro für die PV-Anlage auf dem Mensagebäude liegt vor. Für die geplante Anlage auf dem Rathausdach wird es keine Förderung geben.“ Erfreulich sei, dass das Büro Tag bereits bei der Elektroinstallation von Schule und Rathaus mitgearbeitet habe und sich somit auskenne. Die Kosten der Fachplanungsleistungen für beide Anlagen belaufen sich auf 39.153 Euro brutto.
David Wörner vom Ingenieurbüro Tag Engineering stellte die aktuellen Planungen dem Gemeinderat vor. Er erläuterte, dass das Angebot mehr böte als bisher geplant. So sei zum Beispiel ein Blitzschutz ebenso inklusive wie der Gerüstbau und die nötigen Dachanpassungen. Zudem sänken die Preise der PV-Module.
Beim Rathausdach rechnete er mit Investitionskosten von 45.000 Euro netto. Bei einem Eigenverbrauchsanteil von 49,2 Prozent bedeute das eine Amortisationszeit von 16,5 Jahren. Auf Anregung des Bürgermeisters wird auch die Installation einer Lademöglichkeit für Mitarbeiter getestet, denn es soll wieder ein elektrisch betriebenes Dienstfahrzeug kommen.
Für die PV-Anlage für die größere Fläche auf dem Mensadach ist eine Volleinspeisung geplant und für die kleine eine Teileinspeisung. Gerechnet wird damit, dass sich die Investition von 208.000 Euro netto in 16,5 Jahren amortisiert hat, bei einem Eigenverbrauchsanteil von 43,5 Prozent.