Nach dem großen Schock kommt das Aufatmen: Im Eigeltinger Ortsteil Heudorf zeichnet sich eine Lösung für das Kindergartenproblem ab. Ein lange schwelender Konflikt zwischen Eltern und Erzieherinnen hatte dazu geführt, dass der Träger die Einrichtung schließen musste, weil das Personal nicht mehr bereit war, im Heudorfer Kindergarten zu arbeiten.

Mittlerweile macht im Dorf die Nachricht die Runde, dass der Kindergarten aber bald wieder öffnen könne. Bürgermeister Alois Fritschi bestätigt dies auf Nachfrage des SÜDKURIER. „Ja, es stimmt. Wir starten nach Fasnacht wieder mit einer Notbetreuung“, so Fritschi. Am Donnerstag, 15. Februar, solle es deshalb einen Elternabend geben, bei dem die Eltern über das weitere Vorgehen im Detail informiert werden sollen.

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Gemeinde hat schnell reagiert

Schon kurze Zeit nachdem der Träger der Einrichtung, die katholische Kirche, erklärt hatte, den Kindergarten schließen zu müssen, hatte Fritschi signalisiert, dass sich die Gemeinde um eine Lösung bemühen werde. Schnell wurden Stellenanzeigen geschaltet.

Diese hätten auch schon erste Erfolge gebracht. „Es haben sich einige Erzieherinnen gefunden, und mit Unterstützung durch einige zusätzliche Helferinnen können wir den Kindergarten schon bald wieder öffnen. Wir starten zunächst mit einer Notbetreuung und hoffen, schon bald wieder ein volles Betreuungsprogramm anbieten zu können“, erklärt Fritschi.

Eltern freuen sich über die Lösung

Die Gemeinde wird den Kindergarten damit zukünftig in Eigenregie betreiben. Die Eltern wollten sich gegenüber dem SÜDKURIER nicht öffentlich zu den Vorgängen äußern, die zur Schließung der Einrichtung geführt hatten. Sie zeigen sich jedoch glücklich darüber, dass nun wieder ein konstruktives Miteinander möglich sei und dass die Gemeinde so schnell eine Lösung gefunden habe.

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Auch Bürgermeister Fritschi betont: „Ich bin froh und dankbar, dass wir jetzt so schnell starten können und damit positiv in die Zukunft der Heudorfer Kinder schauen können.“

In einem Elternbrief vom 20. Januar, der dem SÜDKURIER vorliegt, hatte die Kindergarten-Geschäftsführung mit Sitz in Radolfzell angekündigt, dass die Einrichtung geschlossen werden muss. Laut Auskunft einiger Eltern hatte es schon seit Anfang Januar kein Betreuungsangebot mehr gegeben.