Christina Klaus ist keine Wanderführerin im eigentlichen Sinn, doch hat sich zur Expertin für den Premiumwanderweg Krebsbachputzer entwickelt. Sie und Reiner Strähle waren als Ansprechpartner im Rathaus beschäftigt, als es um den Premiumwanderweg ging. Ganz zu Anfang sei sie eher skeptisch gewesen, erinnerte sie sich. Doch heute läuft sie den Weg nicht nur beruflich ab. „Viele Teilstrecke laufe ich immer wieder“, erklärt sie. Dabei haben es ihr vor allem die Etappen entlang des Krebsbachs angetan.

„Es gibt Stücke, die sind sehr gut ausgebaut, aber mir gefallen die, wo man wirklich gutes Schuhwerk braucht“, erzählt sie sie. Leider seien diese Strecken nach Stürmen und Unwetter auch immer wieder gesperrt, da die Wege erst wieder freigeschnitten und geräumt werden müssten.

Für den Weg braucht man knapp vier Stunden

Der Krebsbachputzer ist rund 13 Kilometer lang und hat mehrere Einstiegsmöglichkeiten. Das Hauptportal ist an der Lochmühle, hier finden sich auch alle Informationen. Ebenso gibt es ein Portal am Landgasthaus Schwanen in Reute und man kann auch vom Parkplatz Kohltal starten. Wer die gesamte Strecke läuft, braucht etwa dreieinhalb bis vier Stunden und hat dann einen Anstieg von 275 Metern hinter sich.

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„Teile kann man auch mit Kinderwagen und Rollator laufen“, berichtet Christina Klaus, vor allem das Stück von der Lochmühle aus ins Krebsbachtal, wo die Kutsche fährt. Doch es gibt eben auch viele Etappen, die nur mit guten Schuhwerk bewältigbar seien.

Die Route im Überblick:

Bild 1: Wanderweg Eigeltingen: Warum der Krebsbachputzer so beliebt ist
Bild: Steller, Jessica

Besonders schöne Stellen

Neben dem einzigartigen, wildromantischen Krebsbachtal gefallen Christina Klaus auch die Himmelsliegen, vor allem die im Gewann Senge. Denn von dort aus hat man einen wundervolle Aussicht auf den Überlinger See, die Hegauberge und das Selltal. Der Krebsbachputzer führt auf weiten Strecken durch Wald, aber auch an Feldern und dem „Schwedenkreuz“ bei Honstetten vorbei.

Aussichten wie diese in den Hegau lassen dem Betrachter fast den Atem stocken. Hier gibt es viel zu sehen und entdecken.
Aussichten wie diese in den Hegau lassen dem Betrachter fast den Atem stocken. Hier gibt es viel zu sehen und entdecken. | Bild: Susanne Schön

Das Krebsbachtal ist seit 1935 ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet sowie Gewässerreferenzstrecke und ist darum noch sehr ursprünglich erhalten. Für die Beschilderung ist der Schwarzwaldverein zuständig, Wegewart Johannes Kalker schneidet auch mal einen Wegweiser frei oder bringt ein Schild wieder an, welches unerfreulicherweise geklaut wurde.